Güssing: Spannende Wahl erwartet

Die Bezirksstadt Güssing sorgte bei der Wahl 2012 für eine Sensation. Die Stadt wurde erstmals seit 1945 von Schwarz auf Rot umgefärbt und auch das Bürgermeisteramt musste die ÖVP an die SPÖ abgeben.

Bekannt ist Güssing vor allem als Öko-Stadt und für seine Burg. Auch der einzige Selige des Burgenlandes - Graf Ladislaus Batthyany-Strattmann - hat in Güssing seine letzte Ruhestätte gefunden.

Güssing ist mit 1.200 Schülerinnen und Schülern auch eine wichtige Schulstadt. Obwohl es um die erneuerbare Energie in jüngster Zeit etwas still wurde, wird in Güssing in Sachen Alternativenergie nach wie vor emsig geforscht.

Die Ausgangslage

Die letzte Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl sorgte für einen politischen Umsturz in Güssing. Die ÖVP verlor nicht nur den Bürgermeister sondern auch drei ihrer 15 Sitze im Gemeinderat an die SPÖ. Die hat jetzt mit 13 Mandaten eine knappe Mehrheit.

Ergebnisse 2012

Landeswahlbehörde

Ergebnis der Gemeinderatswahlen 2012

Vinzenz Knor SPÖ

SPÖ

Vinzenz Knor (SPÖ)

Der Wahlkampf

Der Wahlkampf verspricht durchaus spannend zu werden. Für die SPÖ wird der amtierende Bürgermeister Vinzenz Knor wieder als Spitzenkandidat antreten. 2012 erreichte der Hauptschullehrer 59 Prozent der Stimmen. „Ich möchte als Bürgermeister wiedergewählt werden und mit einer absoluten Mehrheit im Gemeinderat ausgestattet sein, damit wir wieder ordentliche Politik machen können“, so Vinzenz Knor (SPÖ).

Alois Mondschein ÖVP

ÖVP

Alois Mondschein (ÖVP)

Die ÖVP geht mit einem neuen Kandidaten in das Rennen um das Bürgermeisteramt. Alois Mondschein ist im Zivilberuf Manager bei der Post und möchte Bürgermeister in Güssing werden. "Wir haben es in den letzten Monaten geschafft, in Güssing eine Bewegung in Gang zu bringen. Ich habe das in meinem täglichen Gesprächen mit den Güssingerinnen und Güssingern und speziell bei den „Mondschein-Wanderungen" gemerkt“, so der ÖVP-Kandidat Alois Mondschein.

Gmeindl FPÖ

FPÖ

Michael Gmeindl (FPÖ)

Für die FPÖ tritt erstmals der Bundesheer-Angehörige Michael Gmeindl an. Sein Beweggrund für das Bürgermeisteramt zu kandidieren ist das Thema Veränderung. „Ich möchte in der Stadt, in der ich mit meiner Familie lebe, etwas zum Besseren verändern“, so FPÖ-Kandidat Michael Gmeindl.

Thematisiert werden von den Güssinger Parteien im Wahlkampf der geplante Neubau der Volksschule, die Sanierung des Rathauses, die Schaffung neuer Jobs sowie eine bessere Unterstützung der Wirtschaft und Impulse für den Tourismus.

(Sendungshinweis: „Radio Burgenland Aktuell“, 28.8.2017)

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