Giersch - Unkraut mit Geschmack

Wer einen Garten hat, hat vermutlich auch ihn: den Giersch. Aber man kann aus einem Feind auch einen Freund machen - und das gilt auch für den Giersch. Der kann nämlich unter anderem blutreinigend wirken und er schmeckt auch noch.

Der Giersch ist in ganz Europa heimisch, wächst bevorzugt auf habschattigen Plätzen. Seine alles durchdringenden Wurzeln bilden Kolonien und verbreiten sich binnen weniger Jahre über große Flächen. Deshalb ist es nicht zu empfehlen, ihn trotz seiner guten Qualitäten im Garten anzubauen.

Uschi Zezelitsch Tipps zur Bekämpfung von Giersch

  • Kalk streuen, denn er gedeiht schlecht auf kalthaltigem Boden
  • Pflanzen nie abrupfen, sondern mit den gesamten Wurzeln ausgraben.
  • Mit schwarzer Plane oder gehäckseltem Holz langfristig überdecken, bis die Pflanzen eingehen, da sie die Sonne brauchen.
  • Regelmäßig großflächig mähen, da die Pflanzen so über die fehlenden Blätter kein Licht mehr aufnehmen können.
  • Zur Sicherheit Pflanzen und Wurzeln in Biotonne oder Restmüll geben, nie auf den Komposthaufen werfen.

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Alles rund um den Giersch

Tipps von Uschi Zezelitsch

Giersch als Heilmittel

Über Jahrhunderte gilt Giersch als gutes Heilmittel gegen Gicht, Rheuma und Arthritis weil er entgiftend und blutreinigend wirkt.

Sendungshinweis

„Radio Burgenland Vormittag“, 23.4.2019

Er enthält entwässerndes Kalium und kann in Form von Tinktur, Tee oder Umschlägen mit zerquetschten Blättern verwendet werden. Als Wildgemüse ist er schon seit der Steinzeit bekannt. Die Verwendung in der Küche ist vielfältig. Er kann vom zeitigen Frühjahr bis zum späten Herbst gesammelt werden und stellt so über eine lange Periode viel Vitamin C zur Verfügung.

Tipps und Rezepte zum Nachlesen:

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