Kürbis trifft Krumbirn

Erdäpfeltascherl mit einer Kürbisfülle sind ein schnelles vegetarisches Rezept, das perfekt zur Saison passt. Es eignet sich auch zur Resteverwertung, denn der Teig wird aus am Vortag gekochten Erdäpfeln gemacht.

Viele Menschen verzichten auf Fleisch, ob aus gesundheitlichen oder ethischen Gründen. Gerade jetzt im Herbst können Vegetarier oder Flexitarier, die nur ab und zu Fleisch essen möchten, aus einer Vielzahl von Kürbisrezepten wählen. Besonders beliebt ist der kleine, orangefarbene bis korallenrote Hokkaido. Der Koch und Wirt Hannes Buch aus Eberau macht eine einfache Kürbisfülle daraus.

Ohne Fett rösten

Dafür wird der Hokkaido ausnahmsweise geschält. „Vor allem, wenn die Schale schon hart ist, ist sie nicht so leicht verdaulich.“ meint Hannes Buch. Das geraspelte Kürbisfleisch röstet der Koch aus dem Südburgenland in einer beschichteten Pfanne ohne Fett an. Dann wird das Ganze nur noch mit Salz, Pfeffer, etwas Muskatnuss und Petersilie gewürzt.

Erdäpfel vom Vortag sind die Basis für den Teig, während die Kürbisfülle überkühlt, ist der Teig schnell gemacht. Der Koch aus dem Südburgenland ersetzt das Mehl zum Teil durch Haferflocken: „Ich habe etwas gesucht, das Flüssigkeit bindet. Der Erdäpfelteig hat so auch etwas mehr Biss.“

• 1000 g mehlige Erdäpfel vom Vortag
• 100 g Haferflocken
• 200 g griffiges Mehl
• 3 Eidotter
• Salz, Pfeffer, Kümmel gemahlen
• 500 g Hokkaidokürbis, geschält
• Salz, Pfeffer, frische Petersilie

Die Erdäpfel schälen und grob raspeln, mit den Eierdottern, Haferflocken und dem Mehl gut verkneten. Den Teig ausrollen, mit der Kürbisfülle bestreichen, einschlagen und mit Hilfe eines Kochlöffels Tascherl abdrücken. Die Tascherl in Salzwasser kochen und vor dem Servieren mit wenig Öl in einer beschichteten Pfanne außen knusprig braten. Auf einem Blattsalatbett servieren.

Verjus statt Essig

Hannes Buch aus Eberau empfiehlt, den Salat mit Verjus, Kürbiskernöl, Salz und Pfeffer zu marinieren. Verjus wird aus dem Saft unreifer Trauben gepresst, ist sehr bekömmlich und erlebt vor allem in der Küche eine Renaissance.