Aufregung um Posting auf FPÖ-Facebook Seite

Ein Kommentar auf der Facebook Seite der FPÖ Pinkafeld hat für Empörung bei den Grünen gesorgt. Zu sehen war ein Mann, der Adolf Hitler ähnlich schaut. Die FPÖ reagierte bereits und schloss die Facebook Posterin aus der Partei aus.

Zu sehen war ein Mann mit Seitenscheitel und markantem Oberlippenbart in einer Straßenbahn sitzend. Darüber stand geschrieben: „Die Rettung naht! Dauert nur etwas, er nimmt die Straßenbahn...“

Facebook-Post

ORF

Das Posting wurde bereits gelöscht.

Petrik: Tschürtz müsse braune Umtriebe in blauen Ortsgruppen beenden

Die grüne Landessprecherin Regina Petrik forderte FPÖ-Parteiobmann Johann Tschürtz auf, die braunen Umtriebe in den blauen Ortsgruppen zu beenden, wie sie sagte. An Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) stellte sie die Frage, wie viele Einzelfälle es brauche, damit auch die SPÖ Burgenland das Sittenbild ihres Koalitionspartners erkenne. Petrik forderte Doskozil in dem Zusammenhang erneut auf, die rot-blaue Regierungskoalition im Burgenland zu beenden und bis zur Landtagswahl im Jänner 2020 im Landtag neue Mehrheiten zu suchen.

Das Posting habe die FPÖ innerhalb von 24 Stunden gelöscht, wie FPÖ-Klubobmann Geza Molnar betonte. Die Urheberin, die keine Funktion in der FPÖ hatte, sei als einfaches Mitglied ausgeschlossen worden, so Molnar. Die FPÖ Burgenland verurteilte die Darstellung, verteidigte aber die Ortsgruppe Pinkafeld, weil diese schnell reagiert habe.

Molnar konterte mit Facebook-Posting der Grünen

Die grüne Landeschefin Petrik hätte einen Kommentar auf ihrer Facebook-Seite sechs Wochen lang nicht gelöscht, der Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ), mit dem serbischen Kriegsverbrecher Slobodan Milosevic vergleicht, so Molnar. Dabei sei folgender Text gestanden: „(...) Schaut nicht nur aus wie der Milosevic, hat auch geistig verwandte Ideen“. Autor des Textes sei ein grüner Gemeinderat gewesen.

Molnar stellte dazu am Samstag drei Fragen an Petrik: „Warum lässt sie einen Kommentar, in dem ein rechtschaffener Spitzenpolitiker mit einem angeklagten Kriegsverbrecher verglichen wird, für mehr als einen Monat unwidersprochen auf ihrer eigenen Seite stehen? Hat sie sich jemals entschuldigt? Wurde der Gemeinderat mittlerweile von den Grünen ausgeschlossen?“ Während die FPÖ konsequent sei, ducke man sich bei den Grünen gerne weg, wenn es in den eigenen Reihen zu bedenklichen Vorfällen komme, so Molnar.