Den richtigen Umgang mit dem Hund lernen
Die erste Lektion in den Kursen lautet: Kein Hund will einfach so „angegrapscht“ werden. Zuerst sollte der Hundebesitzer gefragt werden, dann soll der Hund selbst entscheiden, ob er gestreichelt werden will oder nicht, indem man zunächst den Handrücken vor die Schnauze hält. Das häufigste Problem seien die oft zu raschen Bewegungen von Kindern oder das Annähern an Hunde von hinten ohne etwas zu sagen, erklärt Therapie-Begleithundeführerin Ursula Pfeifer.
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Viele Unfälle nach 17.00 Uhr
Die meisten Unfälle passieren mit Hunden aus der Familie beziehungsweise aus dem Bekanntenkreis. „Die meisten Unfälle passieren nach 17.00 Uhr, dann wenn die Kinder von der Schule nachhause kommen und der Hund den ganzen Tag über schon einem großen Stresspegel ausgesetzt war“, so Eike Both, Tierärztin und Gerichtssachverständige.
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Den Hund verstehen lernen
Besonders wichtig ist es daher, den Hund „lesen“ zu können - anhand der Gesten zu erkennen, wie es dem Hund gerade geht und was er ausdrücken will. Blinzeln ist etwa ein Beschwichtigungssignal des Hundes oder über die Nase schlecken, auch Gähnen gehört dazu - so signalisieren Hunde, wenn es ihnen zu viel wird, erklärt Karin Humann, Expertin für hundegestützte Pädagogik.
Forderung einer Ausbildungspflicht
Das größte Problem sieht die Gerichtssachverständige Eike Both aber am anderen Ende der Leine, bei den Hundehaltern. Sie fordert für jeden neuen Hundehalter in Österreich eine entsprechende Ausbildungspflicht.