Umweltfreundliches Reisen entlang der Donau

Verkehrsexperten, Touristiker und Raumplaner aus neun europäischen Ländern haben sich bei der Konferenz „Transdanube Pearls“ in Neusiedl am See, mit nachhaltigen Mobilitätsformen im Tourismus entlang der Donau auseinander gesetzt.

Die Donauregion ist von der Quelle im süddeutschen Schwarzwald bis zur Mündung ins Schwarze Meer in Rumänien ein beliebtes Reiseziel. Immer mehr Touristen entdecken die Donau als Naherholungsraum aber leider mit dem Auto, bedauerte Günther Lichtblau vom Umweltbundesamt. Mit dem Projekt Transdanube Pearls soll nachhaltiger Tourismus in den Vordergrund gerückt werden, so Lichtblau.

„Die Idee ist, die Donau als verbindendes Verkehrsband zu verstehen und in der gesamten Region vom Schwarzwald bis zum Schwarzen Meer eine Kette von Transdanube Perls zu machen - das sind Regionen, die sich dieser Idee des ökofreundlichen Tourismus verschreiben“, sagte Lichtblau.

Radtramperzug

ÖBB

Zug im Bahnhof

Verbesserung bei Bahnverbindung

Bei der Optimierung des öffentlichen Verkehrs wurden im Burgenland in den vergangenen 20 Jahren große Anstrengungen unternommen, meint Robert Thaler vom Ministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus. Dennoch in einigen Bereichen könnte es für ihn Verbesserungen geben, so Thaler.

„Die Verbindungen gibt es zum Teil, aber die Optimierung ist noch zu erledigen. Es gibt auch einzelne Dinge, wie zum Beispiel, dass die St. Martins Therme und Lodge keinen Bahnhof hat, obwohl der Zug daneben vorbeigeht. Das wäre eine schöne Ergänzung, um umweltfreundlich in einer Stunde von Wien aus in der Therme zu sein“, sagte Thaler.

e-bike Elektrofahrrad belebt Tourismus im Südburgenland Radfahren

ORF

Das heimische Radnetz soll beworben werden

Radnetz bewerben

Das Burgenland hat sich zum Paradies für Radfahrer entwickelt, sagte Verkehrslandesrat Heinrich Dorner (SPÖ). Für ihn ist das Ende der Fahnenstange aber noch nicht erreicht. „Ein großer Punkt ist das attraktive und anspruchsvolle Radfahrnetz, welches wir bewerben wollen. Wir haben im Burgenland über 2.500 Kilometer Radnetz - wir wollen das Thema Radfahren nach oben bringen, weil es letztendlich auch eine klimatechnisch freundliche Verkehrsmöglichkeit ist“, so Dorner.

Beim Projekt Transdanube Pearls arbeiten 15 Organisationen aus neun Ländern zusammen, um den Rad, Bus- und Bahntourismus attraktiver zu machen.