Neuer Weg bei Metallausbildung

Das BFI Metallausbildungszentrum in Großpetersdorf will dem Fachkräftemangel entgegenwirken und ist dabei einen neuen Weg gegangen. Mit einem Kunstprojekt versuchte man, Jugendliche für Metallberufe zu begeistern.

Das Interesse an dem Projekt war groß und man hätte meinen können, dass es genügend Anwärter für Berufe in der Metallbranche gibt. Der Leiter der Ausbildungsstätte in Großpetersdorf, Christian Pelzmann, kann das nicht bestätigen. „Es herrscht momentan in ganz Europa ein riesengroßer Fachkräftemangel, dem wir mit dieser Maßnahmen entgegenwirken wollen“, so Pelzmann. Dabei biete das Metallausbildungszentrum Jugendlichen die Möglichkeit, Kontakt mit Firmen aufzunehmen und zu zeigen, welche Ausbildungen es gebe. Laut Pelzmann warten die Firmen bereits Absolventen.

Eva Maria Biribauer und Lehrlinge

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Eva Maria Biribauer vermittelt den Lehrlingen Kreativität

Derzeit sind 120 Lehrlinge im Metallzentrum in Ausbildung. Sie lernen aber nicht nur die technischen Seiten des Handwerks kennen, sondern auch die künstlerischen und dabei hilft die Künstlerin Eva Maria Biribauer. Sie studierte in München, Tokio und den USA Kostümbild und Film und kennt als Tochter eines Metallbauunternehmers das Gewerbe.

Kunstobjekte aus Metall

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Diese Objekte sind das Ergebnis des Projekts

„Das Einlassen der Metalltechniker auf meine künstlerische Sichtweise war am Anfang schon schwierig und sogar verwirrend. Aber wir haben es dann gemeinsam geschafft, schiefe Sachen zuzuschneiden und es ein bisschen lustig zu machen“, so die Künstlerin. Und so entstanden zehn Skulpturen, die nun verkauft werden.