Abfallwirtschaft tagt in Eisenstadt
Veranstaltet wird die Tagung vom Österreichischen Wasser- und Abfallwirtschaftsverband (ÖWAV). Themen sind die Strategien und Herausforderungen der österreichischen und internationalen Recycling- und Abfallwirtschaft. Es geht um die Frage, wie sich die Abfallwirtschaft zu einer Kreislaufwirtschaft entwickeln kann, also wie man es schafft, mehr Stoffe zu verwerten.
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Zwei Komponenten würden hier eine wesentliche Rolle spielen: „Da ist natürlich die produzierende Wirtschaft, die einerseits vom Produktdesign die Produkte so herstellt, dass sie auch recyclerbar werden. Das ist im Kunststoffbereich sehr kompliziert. Es gibt ja dutzende Kunststoffformen, die im Recylcing sehr schwierig zu behandeln sind. Da wird die produzierende Wirtschaft reagieren müssen, die wollen wir auch einbeziehen. Darüberhinaus ist zu beachten: Wenn wir Rezyklate herstellen, dann müssen diese auch einen Markt finden“, sagt ÖWAV-Geschäftsführer Manfred Assmann.
Gute Abfallwirtschaft im Burgenland
In Österreich funktioniere die Abfallwirtschaft sehr gut, so Assmann. Vor allem aufgrund der früh entwickelten Sammelsysteme, der Mülltrennung und der Zusammenarbeit zwischen Verbänden und privater Entsorger.
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Auch im Burgenland sei die Abfallwirtschaft sehr gut strukturiert: „Wir haben im Burgenland mit dem Umweltdienst Burgenland und dem Burgenländischen Müllverband eine sehr starke und sehr gut organisierte kommunale Schiene, die aber auf der anderen Seite sehr gut mit der privaten Entsorgungswirtschaft zusammenarbeitet. Das ist im Zusammenklang ein Erfolgsgeheimnis“, so Assmann. Der ÖWAV ist ein unabhängiger Verein und zählt österreichweit etwa 3.000 Mitgliederorganisationen.