4.000 Kilometer an Güterwegen gebaut

In den vergangenen 70 Jahren wurden mehr als 230 Millionen Euro in den Ausbau der Güterwege gesteckt. Der neue „Blaufränkischweg“ in Horitschon wird auf eine innovative Art und Weise gebaut und bringt auch ein Jubiläum mit sich.

Am „Blaufränkischweg“ in Horitschon (Bezirk Oberpullendorf) wird derzeit der 4.000 Güterwegkilometer im Burgenland gebaut - und zwar in Form eines Betonspurweges, der aus zwei getrennten Fahrstreifen besteht. Das bringe auch verkehrstechnische Vorteile mit sich, sagte Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner (SPÖ).

Güterwegebau im Burgenland, "Blaufränkischweg"

ORF

Der 4.000. Güterwegkilometer wurde jetzt bei Horitschon gebaut

Wegebau im „Einklang mit der Natur“

Es sei erfreulich, dass man hier in der Region, dass die Wegbaugemeinschaft und die Gemeinde, diesen innovativen Weg gewählt habe. Es werde hier nicht nur eine Straße asphaltiert sondern ein Betonspurweg errichtet, sagte Dorner. Das geschehe im Einklang mit der Natur und es gebe auch eine gewisse Entschleunigung, die dadurch entstehe und das solle es natürlich auch sein. Schließlich wolle man hier keine Raser auf dem Güterwegen. So gesehen sei das im Sinne der Natur und auch der Verkehrssicherheit, so Dorner.

Güterwegebau im Burgenland, "Blaufränkischweg"

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Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner besuchte die Bauarbeiten in Horitschon

Ein Betonspurweg wie er in Horitschon errichtet wird, habe auch ökologische Vorteile, sagte der Referatsleiter für ländliche Strukturen, Wolfgang Haslehner. Man stelle der Natur dadurch zusätzlich Fläche zur Verfügung, wo der Niederschlag gleich versickern kann und nicht irgendwo abgeleitet, gesammelt und behandelt werden muss. Das sei der große Vorteil, so Haslehner.

Mehr als 235 Millionen Euro in 70 Jahren

Eine besondere Bedeutung habe der „Blaufränkischweg“ auch für den Tourismus in der Gemeinde Horitschon selbst und in der Region. Seit 1946 wurden im Burgenland 236 Millionen Euro in den Ausbau der Güterwege investiert. Etwa die Hälfte der Kosten wurde von den Gemeinden, beziehungsweise den Wegbaugemeinschaften aufgebracht.