Mit gefälschter Ausweiskarte über die Grenze

An der burgenländischen Grenze wird weiter kontrolliert, dabei greifen Beamte auch Personen mit gefälschten Dokumenten auf. Falsche Reisepässe sind laut Polizei mittlerweile in der Minderheit, Ausweiskarten tauchen immer häufiger auf.

Bei den Scheckkartenformaten - wie Personalausweisen und Führerscheinen - gibt es nur Vorder- und Rückseite, bei einem Reisepass 32 bis 36 Seiten. Es ist viel mehr Aufwand, einen Pass zu fälschen, sagte Reinhard Steiner vom Landeskriminalamt Burgenland im Gespräch mit der APA. Außerdem habe man in Österreich und in Europa mit einem Personalausweis oder Führerschein nahezu die gleichen Möglichkeiten wie mit einem Pass. Ob die Zahl der Fälschungen steigt, könne man kaum beurteilen, meinte Steiner: „Weil jetzt vermehrt kontrolliert wird, werden auch vermehrt Dinge entdeckt.“

Fälschungen immer professioneller

Dass Menschen einen geliehenen oder gestohlenen Ausweis vorzeigen, sei oft schwer zu erkennen. Die Fälschungen werden immer professioneller. Erscheinen die Karten oder Dokumente verdächtig, werden sie mit einer zehnfach Lupe und UV-Licht kontrolliert. Erst mithilfe dieser Geräte lässt sich oft feststellen, ob es sich um eine Fälschung handelt.

Die meisten gefälschten Dokumente, die an der burgenländischen Grenze entdeckt werden, sind laut Steiner ausländische Urkunden. Es gibt aber auch gut gefälschte österreichische Dokumente, hieß es von der Kriminalpolizei. Im Burgenland wurden viele manipulierte polnische und serbische Dokumente entdeckt.