Dankeschön von AK und ÖGB
Die Gäste wurden beim Dankesfest mit einer Goldmedaille empfangen: eine symbolische Anerkennungen für die Leistungen, die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer jeden Tag für die Gesellschaft bringen. Denn auch wenn AK und ÖGB starke Interessensvertretungen seien, so seien die Errungenschaften der Arbeitnehmer doch nicht in Stein gemeißelt, sagte Burgenlands AK-Präsident Gerhard Michalitsch. Man sehe ja, dass es Entwicklungen wie zum Beispiel Verschlechterung bei Altersteilzeit, Zwölfstundentag und Kürzungen bei Arbeitslosen gebe. Da werde natürlich den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sukzessive etwas weggenommen.
ORF
Schumann: Sozialpartnerschaft auf Eis gelegt
ÖGB-Vizepräsidentin Korinna Schumann warf der ÖVP-FPÖ-Bundesregierung vor, die Sozialpartnerschaft auf Eis gelegt zu haben. Man bedauere sehr, dass es kein sozialpartnerschaftliches Verhandeln mehr gebe, weil das eines der großen Erfolgsmodelle für diese Republik gewesen seien. Auch SPÖ-Soziallandesrat Christian Illedits ortete eine Schieflage. Unter der neuen Bundesregierung erhalte die Arbeitgeberseite in vielen Bereichen eindeutig mehr Macht.
ORF
Ein Streitpunkt zwischen Arbeitnehmervertretern und Bundesregierung war die Einführung des Zwölfstundentages. Auf die Frage, welche Erfahrungen man im Burgenland damit bisher gemacht habe, antwortete ÖGB-Vorsitzender Erich Mauersics, dass man von vielen Kollegen hören, dass diese aus Angst um ihren Arbeitsplatz das ohne wenn und aber machen würden. Lob gibt es beim Dankesfest dagegen für SPÖ-Alt-Landeshauptmann Hans Niessl: Er wird für seine Leistungen für die Arbeitnehmer im Burgenland geehrt.