Doskozil: Bekenntnis zum Assistenzeinsatz

Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) steht weiterhin zum Assistenzeinsatz des Bundesheeres an der Grenze. Das bekräftigte er Freitagabend bei einem Festakt in der Montecuccoli-Kaserne in Güssing.

Beim Festakt hatten Soldaten des Jägerbataillons 18 aus Sankt Michael (Steiermark) Aufstellung genommen - stellvertretend für alle übrigen 440 Assistenzsoldaten, die im Burgenland derzeit im Einsatz sind. Doskozil meinte, dass er als ehemaliger Verteidigungsminister den Dienst an der Grenze ganz besonders gut zu schätzen wisse. „Sie leisten sehr viel für das Burgenland, sehr viel für das subjektive Sicherheitsgefühl und generell für die Sicherheit im Burgenland. Das ist ein unfassbarer Wert, und da muss man auch Danke sagen“, so Doskozil.

Hans Peter Doskozil

ORF

Landeshauptmann Doskozil bei seiner Rede in der Kaserne in Güssing

Doskozil sprach sich dabei auch für eine Fortsetzung des Assistenzeinsatzes aus. Zustimmung dafür gab es beim Truppenbesuch in Güssing auch vom burgenländischen FPÖ-Sicherheitssprecher Manfred Haidinger. „Österreichs Bundesheer schützt gemeinsam mit der Exekutive die Grenzen unserer Heimat, solange Europa keinen wirksamen Außengrenzschutz errichtet hat“, so Haidinger.

Hans Peter Doskozil

ORF

440 Assistenzsoldaten sind momentan im Burgenland im Einsatz

300 Aufgriffe seit Jahresbeginn

Die Assistenzsoldaten sind rund um die Uhr an der Grenze im Einsatz. „Wir haben seit 1.Jänner derzeit eine Aufgriffszahl von knapp über 300 Aufgriffen. Bundesweit gibt es Statistiken seitens des Innenministeriums, die von 300 bis 340 Aufgriffen pro Woche bundesweit sprechen“, erklärte Raimund Wrana, stellvertretender Militärkommandant des Burgenlandes. Die Tendenz sei derzeit leicht steigend, die meisten aufgegriffenen Personen im Burgenland kommen aus Afghanistan.