Erster Spargel ist reif
Weißer Spargel wurde heuer so früh wie noch nie in Illmitz geerntet. Schon am dritten April ist im Betrieb des Landwirts Andreas Haider Spargel gestochen worden. Doch die Abkühlung jetzt, werde auch das Spargel-Wachstum ein wenig dämpfen: „Wenn es kälter wird, dann geht der Ertrag zwei Tage später zurück. Da hat man ungefähr ein Drittel von einem normalen Tagertrag“, so Haider.
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Das Burgenland liefert nur einen kleinen Teil der österreichischen Spargelproduktion. Wenn es nach Erntemenge und Anbaufläche geht, ist Niederösterreich der mit Abstand größte Produzent. Im Burgenland gibt es dagegen nur eine Handvoll Bauern, die laut Statistik Austria im Vorjahr auf 26 Hektar Spargel angebaut haben.
Erntehelfer zu finden wird schwieriger
Im Gegensatz zu Niederösterreich, wo die Spargelbauern über zu wenige Erntehelfer klagen, ist die Lage im Burgenland nicht ganz so dramatisch. Derzeit schaffe man es noch genügend Erntehelfer aus EU-Staaten zu finden: „Momentan haben wir noch genügend EU-Bürger. Wir haben Erntehelfer aus Ungarn und Rumänien. Es ist trotzdem schwierig, dass man die Leute bekommt. Wenn sie für das ganze Jahr eine Arbeit bekommen, dann kommen sie nicht zu mir“, erklärt Haider.
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Für eine Stunde Arbeit auf dem Feld bekommen die Erntehelfer heuer exakt 7,79 Euro netto. Grundsätzlich hat das Sozialministerium ein Kontingent für Arbeiter aus Nicht-EU-Ländern in der Land- und Forstwirtschaft festgelegt. Daher dürfen im Burgenland heuer an einem Tag nicht mehr als 50 Saisonniers und Erntehelfer aus Drittländern arbeiten. Die Landwirtschaftskammer hätte gerne ein größeres Kontingent, da es vor allem dann, wenn auch die Erdbeeren reif werden, knapp mit den Erntehelfern werden könnte. Die Spargelsaison dauert bis zum 20. Juni.
Link:
- Spargelernte verzögert sich heuer (burgenland.ORF.at; 02.04.2018)