Stärkere Zusammenarbeit mit WK und AK

An seinem ersten Arbeitstag als Landeshauptmann hat Hans Peter Doskozil (SPÖ) eine stärkere Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern bekannt gegeben. Wichtige Projekte sollen in Absprache mit Arbeiter- und Wirtschafskammer vorangetrieben werden.

Seine erste Presskonferenz nach der Angelobung wollte der neue SPÖ-Landeshauptmann Hans Peter Doskozil bewusst mit den Sozialpartnern, also den Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern abhalten: „Ich habe ich immer gesagt, dass es mir wichtig ist, dass wir die Sozialpartnerschaft leben wollen. Mit diesem Modell ist in Österreich sehr viel bewegt worden“, so Doskozil.

Nemeth, Doskozil, Michalits

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WK-Präsident Peter Nemeth, LH Hans Peter Doskozil, AK-Präsident Gerhard Michalits

Doskozil sieht diese Zusammenarbeit als Schlüssel zum Erfolg. Nicht im Alleingang, sondern in Absprache mit Arbeiter- und Wirtschafskammer will er Projekte umsetzen. Wichtig für ihn sei, „dass man den Kompromiss sucht, den Kompromiss findet und in weiterer Folge den Kompromiss lebt.“

Michalits und Nemeth zuversichtlich

Arbeiterkammerpräsident Gerhard Michalits spricht von einer Erfolgsgeschichte, die es fortzusetzen gilt. „Ich denke, sie wird unter dem neuen Landeshauptmann auch fortgesetzt, das zeigt ja schon diese gemeinsame Pressekonferenz und die Gespräche, die wir davor geführt haben.“ Michalitsch erwartet sich, dass es unter Doskozil „neue Akzente“ geben wird.

Nemeth, Doskozil, Michalits

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Doskozil möchte die Zusammenarbeit mit WK und AK forcieren

Auch Wirtschaftskammerpräsident Peter Nemeth freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Landeshauptmann. Er schlägt vor, dass man in eine „Zukunftspartnerschaft“ übergehen sollte, in der man sich zusammensetzt und grundlegende Themen bespricht. „Welche Wirtschaft möchte ich haben? Möchte ich eine Wirtschaft haben, so wir wie sie heute vorfinden - mit Großbetrieben, Industriebetrieben, Mittelbetrieben, Kleinbetrieben, familiären Strukturen? Oder möchte ich das eben nicht haben? Wenn wir darauf Rücksicht nehmen, werden wir unglaublich viel gemeinsam erreichen“, so Wirtschaftskammerpräsident Nemeth.