Toter Winkel auf dem Stundenplan
Trauriger Auslöser für die Debatte um den Abbiegeassistenten war ein tödlicher Unfall Ende Jänner in Wien. Ein Kind wurde auf dem Schulweg von einem abbiegenden Lastwagen erfasst und getötet. Nach diesem tödlichen Unfall hielten Polizei und Volksschulleitung in St. Georgen (Ortsteil Eisenstadt) es für notwendig, die Schülerinnen und Schüler aufzuklären. Bei der Vorbereitung auf ihre Fahrradprüfung wurden die Viertklässler über die Gefahren des toten Winkels informiert - also um jenen Bereich, der für Fahrzeuglenker quasi unsichtbar ist.
ORF
Fußgänger oder Radfahrer sind unsichtbar
„Die Direktorin ist an uns herangetreten, da sehr viele Eltern zu ihr kommen und auf das Problem aufmerksam machen. Wir haben versucht ihnen anhand von Bildern und dann auch in der Praxis zu zeigen, dass der Fahrer wirklich nichts sehen kann, dass er keinen Radfahrer und keinen Fußgänger wahrnehmen kann und man praktisch unsichtbar ist“, so Günter Bauer von der Stadtpkolizei Eisenstadt, der zuständig für die Verkehrserziehung ist.
Theorie in der Praxis anwenden
„Es ist wichtig, dass wir das, was wir in der Zusammenarbeit mit der Polizei in der Verkehrserziehung den Kindern bieten können, dann auch praktisch immer wieder anbieten“, so Gerlinde Kugler, Leiterin der Volksschüler. Laut Verkehrsclub Österreich wird im Burgenland beinahe wöchentlich ein Kind bei einem Verkehrsunfall verletzt. Österreichweit sind im vergangenen Jahr 14 Fußgänger und Radfahrer bei Unfällen mit Lkw ums Leben gekommen.