Jahr der Bräuche

Die Kulturabteilung des Landes setzt jedes Jahr einen kulturellen Schwerpunkt. Heuer ist das Motto „Brauchtum Burgenland“. Im Mittelpunkt stehen die Volkskultur und die Frage, was original burgenländische Bräuche ausmacht.

Der Auftakt zum „Brauchland Burgenland“ erfolgte im Haus der Volkskultur in Oberschützen. Kulturlandesrat Hans Peter Doskozil will im Schwerpunktjahr vor allem die Jugend ansprechen. Man wolle ein Burgenland-Bewusstsein schaffen, Identität vermitteln und Identität stiften. Man wollen aber auch durch eine wissenschaftliche Aufarbeitung und durch diverse Veranstaltungen die burgenländischen Wurzeln zum Angreifen machen, die Jugend mit an Bord holen und mit diesem Themenschwerpunkt eine Initialzündung für das Jubiläumsjahr 2021 auslösen, so Doskozil.

Präsentation des Jahrs des Brauchtums

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Präsentation des Jahres „Brauchtum Burgenland“

Datenbank für Brauchtum

Vorhandenes Wissen soll künftig in einer Datenbank für Brauchtum gesammelt werden und so für zukünftige Generationen erhalten bleiben. Diese Datenbank solle für alle Interessenten zugänglich sein, sagte Projektkoordinatorin Karin Ritter. Die Kulturabteilung des Landes ruft auch die Schulen dazu auf sich mit den burgenländischen Bräuchen auseinanderzusetzen. Förderansuchen dafür können bei der Projektleitung und beim Verein „Schule und Kultur“ eingereicht werden.

Buch über Brauchtum

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Sammlung burgenländischer Bräuche

100.000 Euro für die Brauchtumserforschung

In vier Museen des Landes werden auch Schulführungen angeboten. Zusätzlich gibt es Symposien zu einzelnen Themen. Ritter will in diesem Jahr kritisch mit den burgenländischen Bräuchen umgehen und möglichst viel Unbekanntes weitererzählen. Als Beispiel nannte sie das „Beinl-Aufwecken“ - also das Bienen-Aufwecken im Frühjahr: Dabei klopft der Imker an den Bienenstock und ruft: „Beinl steht’s auf, das Frühjahr ist da“. Zur Erforschung des Brauchtums im Burgenland stellt das Kulturreferat 100.000 Euro zur Verfügung.