Hackl baut modernste Müllsortieranlage Europas

Nach dem großen Brand im Oktober 2017 in der Sortieranlage des Müllverwerters Hackl in Wulkaprodersdorf, macht das Unternehmen jetzt positive Schlagzeilen: Am Freitag erfolgte der Spatenstich für die modernste Müllsortieranlage Europas.

Die Spuren des vernichtenden Feuers bei Hackl sind auch heute noch zu sehen - mehr dazu in Großbrand bei Entsorgungsfirma Hackl und Großbrand: Drei mögliche Ursachen. In der Halle, wo demnächst die neue Sortieranlage errichtet wird, sind noch immer einige Betonträger geschwärzt.

Plan der neuen Müllsortierungsanlage von Hackl

ORF

Plan für neue Anlage

Neue Anlage profitiert von 40 Jahren Erfahrung

Für Unternehmer Oswald Hackl, dessen Vater vor mehr als 40 Jahren die Firma gründete, stand aber sofort nach dem Brand fest, dass er die Firma weiterführen und modernisieren wollte. Man habe aus der Erfahrung der letzten 40 Jahre eine neue Anlage entwickelt, die die Anforderungen der Zukunft erfüllen werde. „Herausgekommen ist die modernste - ich sage es jetzt einmal wirklich so - die modernste Abfallbehandlungsanlage in Europa“, so Hackl.

Sortierroboter und mehr Mitarbeiter

Statt bisher zwei wird es nur mehr eine Anlage geben. Dafür werden aber erstmals in Europa Sortierroboter eingesetzt. Damit kann aus der gleichen Müllmenge mehr sortenreiner Müll herausgeholt werden. Die Roboter werden aber keine Arbeitsplätze ersetzen - im Gegenteil: Hackl stockt um weitere zehn Mitarbeiter auf insgesamt 55 auf. Rund 11,5 Millionen Euro werden investiert.

Müllverwerter Hackl

ORF

Gelände des Müllverwerters Hackl

Dafür gab es beim Spatenstich auch Anerkennung von Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ). Es sei der burgenländische Weg, offen gegenüber Neuem zu sein und dass es Unternehmer wie die Firma Hackl gebe, die eine Katastrophe als Chance sähen und das Beste daraus machen würden. Eine Lehre die Hackl aus dem Brand zog: Eine Million Euro werden alleine in Brandschutzmaßnahmen investiert.