Caritas: Hilfe für Kinder in Not
Rumänien hat in den vergangenen Jahren wirtschaftlich und bei der Infrastruktur stark aufgeholt. Von diesem Aufschwung profitierten vor allem die Städte, jedoch nicht die Bevölkerung am Land, sagte die Direktorin der burgenländischen Caritas Burgenland, Edith Pinter. Auf der einen Seite gebe in den Städten große Einkaufszentren, wo man alles bekomme. Auf der anderen Seite finde man auf dem Land „vergessene Ortschaften, wo es nichts gibt“, so Pinter.
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„Kinder haben meist kein warmes Wasser“
Hier setzt die Hilfe der Caritas an. In der historischen Region Siebenbürgen betreibt die rumänische Caritas insgesamt fünf Kinderzentren. Die Kinder werden von den Schulen abgeholt, danach gibt es warmes Essen. Gemeinsam erledigt man die Hausübungen, auch Körperpflege ist ein Thema, weil es zu Hause meist kein Badezimmer und warmes Wasser gibt. Es sind Kinder aus sozial sehr schwierigen Verhältnissen, denen es zuhause oft am allernötigsten fehle, sagt Caritas-Sprecherin Uli Kempf.
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„Die Kinder müssen auch erst die elementaren Dinge des Lebens lernen. Deswegen kommen sie zuerst ins Kinderzentrum, deswegen lernen sie dort zuerst die Hände zu waschen, deswegen lernen sie das vor dem Essen zu machen. Wir versuchen ihnen in den Kinderzentren eine Struktur zu geben“, so Kempf.
60.000 Euro Spenden im Vorjahr
Die Caritas bittet nun um finanzielle Unterstützung für die Kinderzentren. „Wenn sie zum beispiel 20 Euro spenden, dann können wir damit ein Hygienepaket, bestehend aus Seife, Zahnputzzeug und alles was dazugehört, anschaffen“, erläuterte Pinter. Im Vorjahr spendeten die Burgenländerinnen und Burgenländer insgesamt 60.000 Euro für die Caritas-Sammlung für Kinder in Not.