Zahl der Geisterfahrer gestiegen

Die Zahl der Geisterfahrer ist im Burgenland 2018 stark gestiegen. 15 Mal musste im vergangenen Jahr eine Geisterfahrerwarnung gegeben werden. Im Jahr 2017 waren es hingegen nur zehn Geisterfahrer.

Mit 15 Geisterfahrern liegt das Burgenland im Bundesländervergleich an der siebenter Stelle, verzeichnet allerdings mit Plus 50 Prozent den deutlichsten Anstieg. Die häufigsten Abschnitte, auf denen Geisterfahrer im Vorjahr unterwegs waren, sind die Südostautobahn (A3), die Burgenlandschnellstraße (S31) im Raum Eisenstadt und die Ostautobahn (A4) im Bereich Neusiedl am See.

Zwei schwere Unfälle

Zwei schwerere Unfälle passierten aufgrund eines beteiligten Geisterfahrers im Burgenland. Am 9. September verursachte eine 75-jährige Autolenkerin, die auf der A3 zwischen Pottendorf und Müllendorf in die falsche Richtung unterwegs war, einen Unfall bei einem Ausweichmanöver. Am 5. Dezember kam es zwischen Neusiedl am See und Nickelsdorf zu einem Geisterfahrer-Unfall. Ein Autofahrer wurde eingeklemmt und schwer verletzt.

Eine Tote bei Geisterfahrerunfall

Österreichweit ging die Zahl der Geisterfahrer im Vorjahr - im Vergleich zu 2017 - leicht zurück. 370 Mal registrierte die Ö3-Verkehrsredaktion, die diese Statistik ausgewertet und herausgegeben hat, einen Falschfahrer. Im Jahr davor waren es 409.

Eine Verkehrsteilnehmerin starb im Vorjahr bei einem Geisterfahrerunfall. Anfang April auf der Südautobahn (A2) bei Schäffern, kam eine 69-jährige Beifahrerin ums Leben, als ihr Auto gegen das Fahrzeug einer 83-jährigen Geisterfahrerin prallte. Die meisten Geisterfahrer waren im Vorjahr im Dezember unterwegs, zumeist am Samstag, gefolgt vom Sonntag.