Illedits und Niessl nach Brüsselreise zufrieden

Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) und Landtagspräsident Christian Illedits haben ihren Brüssel-Besuch beendet. Erneut waren die EU-Förderungen für das Burgenland der Grund der Reise, dieses Mal ist den beiden ein entscheidender Vorstoß gelungen.

Damit das Land weiterhin EU-Förderungen erhält, werden Allianzen geschmiedet. Auf dem Terminplan von Niessl und Illedits standen viele Treffen mit Vertretern ostdeutscher Bundesländer, die - so wie das Burgenland - als förderungswürdige Übergangsregionen gelten. „Wir sind zu klein, da muss man sehr pragmatisch vorgehen. Wenn man keine starken Partner hat, können wir unsere Ideen, unsere Initiativen, unseren Willen hier nicht umsetzen, deshalb braucht man starke Partner“, so Illedits.

Wichtige Treffen mit EU-Kommission

Die wichtigsten Treffen waren jene mit der EU-Kommission. Budgetkommissar Günther Oettinger kennt die schwierige Situation des Burgenlandes seit der EU-Osterweiterung. „Plötzlich ist das Burgenland nicht mehr am Rande Europas, sondern im Herzen Europas. Und gerade im Bereich Handwerk, Mittelstand oder Tourismus, Wellness, Fremdenverkehr hat ihr Land mit dem Geld Europas viel Richtiges für Arbeitsplätze und für Wohlstand gemacht“, so Oettinger.

Illedits und Niessl bei einer Sitzung in Brüssel

ORF

Hans Niessl und Christian Illedits bei einer Sitzung in Brüssel

Zusage von EU-Kommissarin Cretu

Bei der EU-Kommissarin Corina Cretu gelang der entscheidende Vorstoß: Sie gab die endgültige mündliche Zusage, dass das Burgenland den Status als Übergangsregion behalten wird, erklärt Niessl: „Das heißt, das Burgenland wird die besten Förderungen aller österreichischen Bundesländer auch in Zukunft bekommen. Das ist wichtig für uns - für neue Betriebsansiedlungen, für Erweiterungen von Betrieben, für Wachstum und Beschäftigung im Burgenland.“ Wie hoch die zukünftigen Fördergelder sein werden, ist noch nicht klar. Niessl und Illedits bewerten Cretus Zusage jedenfalls so, dass die Gelder für das Burgenland nun endgültig fixiert sind.

Niessl: „Keine Wehmut“

Für Niessl war es die letzte Brüsselreise in seiner Funktion als Landeshauptmann. Wehmut gibt es nicht, Niessl wird mit manchen EU-Spitzen weiterhin in Kontakt bleiben. „Mir geht es sehr gut dabei, ich habe bei meinen zahlreichen Besuchen in Brüssel viele Persönlichkeiten kennengelernt. Ich habe bei zahlreichen Gesprächen auch Kommissar Oettinger sehr gut kennengelernt, der mir gesagt hat, dass er mich auch gerne nach meiner Zeit als Landeshauptmann treffen würde“, so Niessl.

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