Arbeiterkammer: Wahl mit Signalwirkung
AK-Präsident Gerhard Michalitsch appelliert an die wahlberechtige Bevölkerung, dass jede abgegebene Stimme Gewicht habe und ein Zeichen dafür sei, dass den Mitgliedern die Arbeiterkammer als Servicestelle wichtig ist. Er befürchtet, dass die Zeiten für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer rauer werden. „Wenn gegen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Politik gemacht wird, ist es umso wichtiger, dass die Arbeiterkammer gestärkt wird“, so Michalitsch.
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Die Arbeiterkammerwahl findet alle fünf Jahre statt. Gewählt wird in den Betrieben. Wenn es in einem Betrieb kein Wahllokal gibt, kann mit Wahlkarte durch Briefwahl oder durch persönliche Stimmabgabe gewählt werden. Als Wahlleiterin fungiert Brigitte Kulovits-Rupp.
Sozialdemokraten holten zuletzt 72 Prozent
Mitglieder, die die AK-Umlage mit Stichtag 3. Dezember 2018 bezahlt haben, sind automatisch wahlberechtigt. Es besteht aber etwa auch für Präsenzdiener die Möglichkeit, in die Wählerliste aufgenommen zu werden. Weiters zählen auch Arbeitslose mit Wohnsitz im Burgenland, Lehrlinge, geringfügig Beschäftigte sowie Arbeitnehmer in Karenz zu den Wahlberechtigten.
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Vier Listen stellen sich der Wahl: Die Fraktion sozialdemokratische Gewerkschafterinnen (FSG), die ÖVP-Arbeitnehmer (ÖAAB), die Freiheitlichen Arbeitnehmer und die Alternativen, Grünen und Unabhängigen Gewerkschafterinnen. Bei der Wahl vor fünf Jahren erreichten die Sozialdemokraten 72 Prozent, der ÖAAB knapp 17 Prozent, die Freiheitlichen sieben Prozent und die Unabhängigen und Grünen drei Prozent. Der Gewerkschaftliche Linksblock (GLB) hat bei der letzten Wahl knapp einen Prozent der Stimmen bekommen, tritt bei der heurigen Wahl nicht mehr an.
Link:
- AK-Wahl: Vier Listen im Burgenland (burgenland.ORF.at; 23.01.2019)
- FSG startet offiziell in den Wahlkampf (burgenland.ORF.at; 11.01.2019)