Teilnehmer-Rekord bei „Burgenland Extrem“

5.100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind am Freitag bei der Burgenland-Extrem-Tour unterwegs. Viele von ihnen wollen in 24 Stunden den Neusiedler See umrunden, andere sind auf Teiletappen dabei. Die Veranstalter sprechen von einem Teilnehmer-Rekord.

Tour-Start für die große Seerunde von 120 Kilometern war um 4.30 Uhr in Oggau. Daneben gab es heuer aber auch noch Startmöglichkeiten in Hegykö in Ungarn, in Apetlon und in Neusiedl am See. Es ist die größte Wintersport-Veranstaltung im Burgenland, die Zimmer in der Region waren schon seit Wochen ausgebucht.

Sonne und Wind

Beim Start in Oggau hatten die Wanderer noch recht günstige Bedingungen: minus zwei Grad Celsius und nur wenig Wind. Doch mit Tagesanbruch werde wahrscheinlich auch der Wind einsetzen, befürchtete ORF-Burgenland-Redakteur Mario Kanitsch, der heuer privat selbst bei der Extrem-Tour mitgeht. Die Stimmung sei perfekt, es seien alle sehr, sehr gut drauf, so Kanitsch nach zweieinhalb Stunden Winterwanderung. Der älteste Teilnehmer, der die große Tour mitmacht, ist laut einem Sprecher des Veranstalters 85 Jahre alt.

Wanderer bei Sonnenaufgang

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Die Stimmung unter den Wanderen war in der Früh gut

Die Wanderer wurden dann zwar von Sonnenschein begleitet, doch starker, böiger Wind machte ihnen dann streckenweise tatsächlich zu schaffen - vor allem weil er die Temperaturen wesentlich kälter erscheinen ließ.

Älteste Teilnehmerin

ORF

ORF-Reporterin Dorottya Kelemen interviewt Elfriede Fröch

„School of Walk“ und „Golden Walker“

Schüler und Senioren konnten im Rahmen der „School of Walk“- beziehungsweise der „Golden Walker“-Tour eine kürzere Strecke gehen: Sie starteten in Neusiedl am See und gingen 30 Kilometer nach Oggau. Die ersten Teilnehmer der Kurzstrecke sind bereits am Freitagnachmittag in Oggau angekommen.

Insgesamt rund 1.272 Schülerinnen und Schüler und rund 203 Seniorinnen und Senioren waren dabei. Die älteste Starterin in diesem Teilnehmerfeld ist Elfriede Fröch aus Zillingtal, sie ist 78 Jahre.

Apetlon , Burgenland Extrem tour

Stefan Wolf

Teilnehmer Stefan Wolf fotografierte den „langen Weg nach Apetlon“

Wanderer als Müllsammler

Bei der Burgenland-Extrem-Tour" befindet sich heuer in jedem Startpaket auch ein Sackerl: Damit will man die Teilnehmer dazu anhalten, im Verlauf der Tour beispielsweise Papier, eine Getränkedose oder eine Pet-Flasche vom Wegesrand aufzusammeln. Der gesammelte Abfall kann bei allen Stationen sowie bei den Service-Autos oder im Ziel in Oggau abgegeben werden. Seit 2017 werden Mehrweg-Faltbecher verwendet. Seither konnten so rund 100.000 Wegwerfbecher eingespart werden.