Klimagipfel: Auftakt für Klimainitiativen

Seit 1. Jänner hat das Burgenland den Vorsitz in der Landesklimaschutzreferenten-Konferenz. Zum Auftakt lud Landesrätin Astrid Eisenkopf (SPÖ) nach Eisenstadt zum ersten Burgenländischen Klimaschutzgipfel.

2018 war das wärmste Jahr in der 250-jährigen Messgeschichte, mit 1,8 Grad über dem langjährigen Durchschnitt, bilanzierte ORF-Meteorologe Markus Wadsak beim Klimaschutzgipfel im Eisenstädter Kulturzentrum: „Das sagt an sich noch nicht viel aus. Wenn wir uns aber die Zeit anschauen, dann sehen wir, dass wir seit 2000 - also seit 19 Jahren - kein unterdurchschnittliches Jahr erlebt haben.“

Klimagipfel Landesklimaschutzreferentenkonferenz Eisenstadt

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Das Burgenland will sich 2019 noch stärker dem Klimaschutz widmen

Dass sich der Klimawandel bereits jetzt negativ auf die Menschen auswirkt, zeige laut Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb ein aktueller Bericht, der die gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels untersucht hat. „Der Klimawandel wirkt sich in Österreich primär über die Gesundheit aus. Da geht es um die Hitze - aber nicht nur um die Hitze am Tag, sondern auch um die fehlende Abkühlung bei Nacht. Beides trägt dazu bei, dass eine ganze Fülle von Erkrankungen viel virulenter werden kann, weil das Kreislaufsystem einfach nicht mehr mitkommt“, so Kromp-Kolb.

Klimagipfel Landesklimaschutzreferentenkonferenz Eisenstadt

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2018 war das wärmste Jahr in der 250-jährigen Messgeschichte

Klimaschutzmaßnahmen werden erarbeitet

Umweltlandesrätin Eisenkopf (SPÖ) kündigte eine ganze Reihe von Klimaschutzmaßnahmen an, die das Land Burgenland umsetzen will. „Wir werden noch im ersten Halbjahr 2019 eine Klima- und Energiestrategie erarbeiten, wo wir eben solche Maßnahmen festlegen wollen, gemeinsam mit Expertinnen und Experten. Das Ganze wird in einem breiten Bürgerbeteiligungsprozess eingebettet werden“, so Eisenkopf.

Astrid Eisenkopf

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Landesrätin Astrid Eisenkopf (SPÖ)

Das wichtigste Ziel sei laut Landesrätin Eisenkopf, ein breites Bewusstsein für das Thema Klimaschutz im Burgenland zu schaffen. Gesetzliche Rahmenbedingungen alleine würden wohl nicht mehr ausreichen, um unser Klima zu retten.