Bundesheer: Positive Bilanz und Ausblick

Dem Bundesheer sei es 2018 gelungen die Anzahl der Arbeitsplätze deutlich zu erhöhen. Der Assistenzeinsatz an der Grenze funktioniere reibungslos. Für das heurige Jahr sei vieles geplant, u.a. der Garnisonsball in der Martinkaserne.

Betrachtet man den aktuellen Personalstand, ist das Jahr 2018 sehr erfreulich verlaufen, bilanzierte Militärkommandant Gernot Gasser am Mittwoch. Der erfreuliche Trend von 2017 habe sich fortgesetzt. Seither sei die Zahl der Arbeitsplätze im Burgenland um 20 Prozent gestiegen - auf derzeit 960 Jobs. Eine Kernaufgabe im Vorjahr war auch die Ausbildung der Grundwehrdiener - mehr als 1.100 junge Männer durchliefen diese Ausbildung.

Bundesheer Bilanz Ausblick

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Jürgen Baranyai, Martin Jaidl, Gernot Gasser

Einsatz an der Grenze angepasst

450 Soldaten sind nach wie vor im Burgenland im Assistenzeinsatz, sagte Gasser. Die Zusammenarbeit mit der Polizei sei ausgezeichnet. Im Vorjahr wurden 900 illegale Grenzgänger aufgegriffen. Der Einsatz selbst habe sich aber verändert. „Das Vorgehen von Schlepperorganisationen und die illegale Migration haben sich gewandelt. Es kommt heute niemand mehr über die grüne Grenze. Es tut sich heute niemand mehr an, durch den Wald zu stapfen, Flüsse zu überschreiten und dergleichen. Dementsprechend haben wir unseren Einsatz angepasst. Wir stehen jetzt gemeinsam mit der Polizei an Grenzübergangsstellen“, so Gasser.

Martinkaserne im Winter im Schnee

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Die Martinkaserne in Eisenstadt

Jägerkompanie und Pioniersicherungskompanie

Abgeschlossen wurde im Vorjahr der Wiederaufbau der Militärmusik. Außerdem sei es gelungen am Standort Eisenstadt eine Jägerkompanie aufzustellen. Dadurch können nun 70 Prozent der burgenländischen Soldaten auch im Burgenland ausgebildet werden. Die noch vorhandene 30-Prozent-Lücke soll schon bald mit der Aufstellung einer Pioniersicherungskompanie in Bruckneudorf geschlossen werden. „Es gibt am 14.2. eine Besprechung auf der Ebene Generalstabschef und Generalsekretär mit den Militärkommanden und da wird die genaue zeitliche Taktung dann endgültig festgelegt.“

Garnisonsball feiert Comeback

Fest steht hingegen ein anderer Termin: Am 22. Februar feiert nach fünfjähriger Pause der Garnisonsball in der Martinkaserne ein Comeback. 2.500 Karten werden ausgegeben, rund 700 seien bereits verkauft.

Tschürtz lobt Verteidigungsminister

Landeshauptmannstellvertreter und Sicherheitslandesrat Johann Tschürtz (FPÖ) gibt in einer Aussendung an, zufrieden zu sein: „Die Arbeit des Verteidigungsministers Mario Kunasek trägt Früchte und ich freue mich, dass dies so große Anerkennung vonseiten des Militärkommandanten findet.“ In einem gemeinsamen Kraftakt - so formuliert es Tschürtz - sei es mit dem Verteidigungsminister gelungen, dem Bundesheer das zukommen zu lassen, was es braucht, um die Sicherheit im Burgenland zu gewährleisten.