Nationalpark auf dem Stundenplan

Im Vorjahr besuchten rund 3.000 Schüler aus mehr als 100 Schulen den Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel. Mit dem Schulcluster Illmitz/Apetlon gibt es seit Jahren eine Zusammenarbeit, die ab dem nächsten Jahr intensiviert werden soll.

Der Schulcluster Illmitz/Apetlon besteht aus zwei Volksschulen in Illmitz und Apetlon sowie aus der Neuen Mittelschule in Illmitz. Schon jetzt arbeitet eine Klasse der Neuen Mittelschule mit dem Nationalpark Neusiedler See zusammen. In regelmäßigen Abständen kommen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Nationalparks in die Schule. Ruth Hinker ist eine von ihnen. Man versuche bei der Arbeit mit den Kindern alle möglichen Aspekte abzudecken. Man habe zum Beispiel Vögel, Insekten und Amphibien angeschaut. Momentan behandle man die Pflanzen und versuche alle Aspekte hineinzubringen, so Hinker.

Schüler untersuchen Erde

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Die Schüler untersuchen Pflanzen

Jede Klasse arbeitet mit Nationalpark-Mitarbeitern

Diese Zusammenarbeit wird ab dem kommenden Schuljahr intensiviert. Jede Klasse der drei Schulen wird zukünftig Lerninhalte gemeinsam mit den Mitarbeitern des Nationalparks behandeln - und zwar in mehreren Fächern. In erster Linie sei es natürlich Biologie und Geografie, aber es seien auch Gegenstände wie Werken, wenn man etwa ein Bienehotel baue oder wenn man das Biotop aktiviere, erklärte Direktorin und Clusterleiterin Brigitte Maria Renner. Da sei natürliches aktives Tun notwendig.

Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel

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Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel

Umfassende Ökopädagogik

Es gehe bei der Kooperation nicht nur um Nationalparkthemen, sondern es solle viel umfassender, viel großflächiger Ökopädagogik betrieben werden, sagte Nationalpark-Direktor Johannes Ehrenfeldner. Da gehe es um Dinge wie Klimawandel, um Wasserverbrauch, Wassernutzung und um erneuerbare Energie.

Kind beim Mikroskopieren

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Kind beim Mikroskopieren

Für den burgenländischen Bildungsdirektor Heinz Josef Zitz liegen die pädagogischen Vorteile auf der Hand: Es sei erwiesen, dass Schüler den Lernstoff besser verstünden, wenn er nicht mit abstrakten Beispielen, sondern mit Beispielen aus der Umgebung vermittelt werde, so Zitz.

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