Zu Vertrag überredet: Frau gewinnt Prozess

Ein mit einer britischen Firma abgeschlossener Werbemittelvertrag wäre eine Unternehmerin aus dem Burgenland beinahe teuer gekommen. Geliefert wurde nichts, dafür hätte sie binnen zehn Jahren insgesamt 24.000 Euro zahlen sollen.

Die Frau kaufte 500 Feuerzeuge und 24 T-Shirts. Sie weigerte sich die Zahlung zu tätigen. Da kein Geld floss, klagte die Werbemittel-Firma die Frau. Beim Prozess im Landesgericht Eisenstadt wurde die Klage abgewiesen. Das Urteil sei bereits rechtskräftig, teilte die Wirtschaftskammer Burgenland - die die Frau unterstützt hat - am Freitag mit.

Seitens der Kammer wird dazu geraten, Vertragsangebote stets zu prüfen und sich nicht auf mündliche Nebenabreden zu verlassen. „Vergewissern sie sich, dass nicht nachträglich von der Gegenseite Ergänzungen am Kaufvertrag vorgenommen werden, wie etwa durch Ankreuzen von längeren Bezugszeiträumen oder anderen Bestellmengen“, so Thomas Ehrenreiter vom Kompetenz Center Recht & Service. Weiters sollte man auf einer ausreichenden Bedenkzeit bestehen und im Zweifel die Wirtschaftskammer kontaktieren.