Freikirche wirbt in Pop-up-Store
Im ehemaligen Geschäftslokal eines Mobilfunkbetreibers wird jetzt während der Adventzeit Live-Musik geboten. Wer vor dem hell erleuchteten Pop-up-Laden namens „Cup of Joy“ stehenbleibt, wird angesprochen. Ein Mitglied des „Forums Eisenstadt“ teilt Coupons für einen Gratis-Kaffee aus. Die Mitglieder wollen Menschen für ihre christlich-konservative Glaubensgemeinschaft gewinnen.
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Pop-up-Store: Ein kurzfristiges und provisorisches Geschäft, das vorübergehend in leerstehenden Geschäftsräumen betrieben wird.
Seit 2013 anerkannt
Man möchte besonders junge Menschen ansprechen. Diese würden die klassische Kirchenlandschaft derzeit eher verlassen, meinte Michael Oswald vom „Forum Eisenstadt“. Bei dieser evangelikalen Freikirche handelt es sich übrigens um keine sogenannte Sekte, sondern um eine seit 2013 gesetzlich anerkannte Glaubensgemeinschaft.
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Gelten als strikt bibeltreu und erzkonservativ
Das „Forum Eisenstadt“ ist eine von sechs unterschiedlichen Freikirchen-Gemeinden im Burgenland. Vom Auftritt her geben sich die Evangelikalen besonders modern. Ansonsten gelten die strikt bibeltreuen Christen als erzkonservativ. „Es ist nicht so, dass wir uns selbst als Moralapostel sehen. Wir denken, dass wir Menschen grundsätzlich im Zusammenleben die Hilfe von Gott brauchen, und dass er uns zu einer Familie zusammenverbindet. Das ist eigentlich der Hauptpunkt, wofür wir stehen“, so Oswald. Im Mittelpunkt steht die Bibel. Es sei mehr ein Lifestyle mit Jesus gemeinsam, als ein punktuelles Ereignis.
Etwa 50 bis 60 Menschen besuchen jeden Sonntag den Gottesdienst des „Forum Eisenstadt“. Die Mitgliederzahl hat sich in den vergangenen drei Jahren übrigens verdoppelt.