Heeressportler mit Handicap

Christian Scheiber aus Marz ist einer der erfolgreichsten burgenländischen Behindertensportler. Der 34-jährige Tischtennisspieler hat eine Dysmelie - also eine Fehlbildung - an beiden Armen. Seit Kurzem ist Scheiber auch Heeressportler.

Seit Oktober ist Scheiber der erste burgenländische Behindertensportler beim Bundesheer. Als Heeressportler kann er sich nun gänzlich auf seinen Sport Tischtennis konzentrieren. Das ganze Programm, das man, wenn man einen Vollzeitsport habe, für den Abend einplanen müsse, könne man jetzt untertags machen und das sei einfach super, so Scheiber.

Erfolgreiche Karriere

Der Sportler war sechs Mal in Folge Tischtennis-Staatsmeister. Im vergangenen Jahr gewann er sein erstes internationales Turnier und schaffte es außerdem zur Europameisterschaft nach Slowenien. Weil er auf nationaler Ebene so erfolgreich gewesen sei, sei er jetzt seit 2017 im Nationalteam-Kader und jetzt auch öfters international unterwegs, erzählte Scheiber.

Großer Traum Olympia

Liane und Franz Scheiber fördern ihren Sohn schon seit der Kindheit. Ihre Unterstützung sei für ihn sehr wichtig, so Christian Scheiber. Wenn der 34-Jährige nicht im Heeressportzentrum in der Südstadt trainiert, ist er ein willkommener Gast bei seinem Stammklub. Mit dem TTC Mattersburg spielt der 34-Jährige auch Meisterschaft.

Doch Scheibers Ziele sind höher gesteckt. Sein größter Traum ist die Teilnahme an olympischen Spielen, an den Paralympics. 2020 sei aber nicht mehr realistisch, weil die Zeit zu kurz sei, aber für 2024 stünden die Chancen mit dem Training als Heeressportler besser, so Scheiber.