Posteiner neuer Kulturmanager

Das Land Burgenland fasst seine Kulturaktivitäten zusammen: Die beiden Gesellschaften Kulturbetriebe Burgenland GmbH und Festspielbetriebe Burgenland GesmbH werden miteinander verschmolzen. Die Geschäftsführung übernimmt per Anfang Dezember Dietmar Posteiner.

Auch die Seefestspiele Mörbisch sind künftig in dieser Gesellschaft integriert. Als einzige Kulturgesellschaft des Landes wird somit dann die Kultur-Betriebe Burgenland GmbH (KBB) sämtliche Veranstaltungen in Mörbisch, Kobersdorf und Raiding verantworten, weiters alle Kulturzentren des Burgenlandes sowie die Landesmuseen und die Landesgalerie. Die Kultur-Betriebe Burgenland GmbH steuert, koordiniert, vermarktet und verwaltet somit künftig alle Kulturbetriebe im Landeseigentum mit einer Hand.

Bessere Abstimmung

In der KBB soll - laut Aussendung - künftig ein gemeinsamer Ticketverkauf eingerichtet werden. Ebenso ist geplant, die Bereiche Finanzen, Marketing, Organisation und Vertrieb zusammenlegen und diese Funktionen allen Marken - Mörbisch, Kobersdorf, Kulturzentren - zugute kommen zu lassen. Dadurch sollen sich die landeseigenen Einrichtungen künstlerisch, inhaltlich, wirtschaftlich und terminlich besser abstimmen können.

Dietmar Posteiner

Seefestspiele Mörbisch

Dietmar Posteiner

Dietmar Posteiner übernimmt Geschäftsführung

Die Geschäftsführung der Gesellschaft übernimmt per Anfang Dezember Dietmar Posteiner. Er ist seit dem Jahr 1993 Geschäftsführer der Seefestspiele Mörbisch und bringt die besten Kenntnisse der burgenländischen Kulturszene, sowie aus der Organisation von Großveranstaltungen mit. Gemäß Landesstellenbesetzungsgesetz wird die Holding die Geschäftsführung der Kultur-Betreibe Burgenland GmbH im Jahr 2019 neu ausschreiben.

„Der große Reiz für mich persönlich liegt darin, meine langjährige Erfahrung mit großen Events auch in den anderen Veranstaltungsorten einzubringen — auch bei den Museen. Die aktuell größte Herausforderung liegt jedoch darin, eine geeignete Struktur für das neue Unternehmen aufzubauen, das insgesamt mehr als 90 Mitarbeiter haben und jedes Jahr mehr als 200.000 Gäste betreuen wird“, so Posteiner.

Der bisherige Geschäftsführer, Wolfgang Kuzmits, wird sich beruflich verändern. Er gibt seine Agenden ab. Zwischenzeitig übernimmt Kuzmits die Verantwortung für das im Jubiläumsjahr 2021 geplante Landesprojekt „100 Jahre Burgenland“. Er verantwortete auch bereits die Veranstaltungsreihen in den Jubiläumsjahren zu Joseph Haydn (2009) und Franz Liszt (2011).

Doskozil: Schlanke Strukturen

Kulturlandesrat Hans Peter Doskozil (SPÖ) sagte zu den Neuerungen: „Mir ist es auch für den Kulturbereich im Burgenland sehr wichtig, dass er effizient organisiert ist. Dazu gehören auch klare Verantwortungsbereiche und schlanke Strukturen.“