Integration durch gemeinsames Kochen
Auf dem Programm standen diesmal Köstlichkeiten aus der benachbarten ungarischen Küche. Unter der Anleitung von Dora Vidak wurde eifrig im Kochbuch unserer Nachbarn geblättert. Mehr als sechs Nationalitäten haben diesmal im Forsthaus in Hornstein (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) gemeinsam gekocht.
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„Wir stimmen das Menü immer ab“
Die ungarische Küche sei natürlich immer ein Hit, sagte Tito Lammerhuber, der Obmann des Vereins Kulturbaustelle. Es hänge aber immer auch davon ab, welche Leute in Hornstein frisch zugewandert sind - man versuche das Menü immer darauf abzustimmen. Man habe schon zwei Mal Türkisch gekocht und auch zwei Mal Ungarisch gekocht, weil es Leute gebe, die ins Gemeindeleben besser integriert werden wollen und so auch integriert werden, sagte Lammerhuber.
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Auch die Einheimischen lernen Neues dazu
Davon profitieren aber auch die Einheimischen. Die Geschmacksrichtungen und Gewürzmischungen seien jedes Mal etwas anders, so Nora Probst aus Hornstein. Man lerne jedes Mal dazu und überhaupt die Zusammenkunft mit verschiedenen Nationalitäten sei super. Man koche, plaudere miteinander und verstehe sich umso besser, so Probst.
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Auf dem Menüplan standen bei diesem Kochabend etwa Tócsni (Kartoffelflecken), Káposztás tészta (Krautfleckerl), Csirkepörkölt (Hühnergulasch mit Nockerl) und Mákos guba (Mohnnudeln) als Nachspeise. Das gemeinsame Kochen von Menschen aus verschiedenen Ländern soll in der Gemeinde Hornstein und in der Umgebung einen Beitrag zur Integration leisten, so wie natürlich auch die Verkostung der Speisen im Anschluss.
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Das gemeinsame Essen danach sei mindestens so wichtig wie das Kochen, sagte Markus Gartner aus Hornstein. Das internationale Länderkochen in Hornstein soll laut dem Verein auch im kommenden Jahr weiter fortgesetzt werden.