Bahnstreiks auch im Burgenland

Montagmittag wollen die Eisenbahner in ganz Österreich streiken. Zugverbindungen auch im Burgenland sind betroffen. Bei den Kollektivvertragsverhandlungen zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern hat es bislang keine Einigung gegeben, heute um 10 Uhr soll noch einmal verhandelt werden.

Von 12.00 bis 14.00 Uhr soll der Warnstreik der Eisenbahner dauern. Die Auswirkungen des österreichweiten Warnstreiks werden im gesamten Bundesland zu spüren sein, sagte der Landesvorsitzende der Eisenbahnergewerkschaft vida, Erich Mauersics: „Das ganze Burgenland wird das spüren, diese zwei Stunden, diesen Warnstreik, weil es ja wahrscheinlich überall, wo die Knotenpunkte sind, in Niederösterreich und in Wien, keinen Zugverkehr geben wird.“ Die Gewerkschaft betont, dass man die burgenländischen Pendler nicht zu sehr belasten möchte - daher der Streik zu Mittag.

Lohnverhandlungen: Gespräche vorerst abgebrochen

Der Hintergrund des Streiks: Seit Monaten verhandeln Arbeitgeber und Arbeitnehmer über das Lohnplus für die Eisenbahn-Mitarbeiter. Nach der achten Verhandlungsrunde vergangener Woche wurden die Gespräche vorerst abgebrochen. Die Rede ist von einem Angebot von drei Prozent Lohnsteigerung - das ist den Arbeitnehmern allerdings zu wenig. Die Mitarbeiter sollten dafür belohnt werden, dass Österreich Zitat „Bahnland Nummer ein“ ist, so Gewerkschaftschef Mauersics: „Die KV-Verhandler haben in erster Linie mal gesagt: Was sind euch eure Mitarbeiter wert? Und darauf ist ein Angebot gekommen, das nicht nachvollziehbar ist, wenn man von drei Prozent spricht, das ist überhaupt nicht so.“

Trotz des Streiks ist man weiterhin offen für weitere Lohnverhandlungen, so die Gewerkschaft. Die soll es heute, Montagvormittag um 10 Uhr geben. Bei einem positiven Ausgang könnte der Streik noch vermieden werden. Im Burgenland arbeiten momentan rund 600 Menschen in eisenbahnspezifischen Berufen.

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