Tierschau auf Inform darf weiter stattfinden

Die Tierausstellung auf der Inform ist für 2019 gesichert. Das ist das Ergebnis von Verhandlungen aller zuständigen Stellen. Die Tierschau hätte nur drei Tage dauern dürfen und nicht wie bisher fünf. Dabei wollten die Zuchtverbände nicht mitmachen.

Die Tierschau auf der Inform ist ein Besuchermagnet. Ohne diese Attraktion hätte die Inform nicht mehr funktioniert, sagte Messeveranstalter Markus Tuider im September als die Diskussion um die Tierausstellung entbrannt war - mehr dazu in Streit um Tierausstellung auf Inform.

Jetzt kam es zur Einigung: Die Kühe, Schafe, Ziegen, Lamas, Esel und Pferde dürfen auch weiterhin die ganze Dauer der Inform - also fünf Tage - ausgestellt sein und nicht wie die Amtstierärztin eingemahnt hatte nur drei Tage. Inform-Chef Tuider zeigte sich am Dienstag erleichtert: „Mir persönlich fällt ein großer Stein vom Herzen.“

Streit um Tierausstellung Inform

ORF

Die Tierausstellung auf der Inform ist ein Publikumsmagnet

Möglich wurde das, weil während der Inform nun auch die Bestimmungen des Tierseuchenrechts in Kraft treten und nicht nur jene des Tierschutzrechts. Es gelten jetzt zwar strengere Kontrollen - zum Beispiel muss die Tierschau veterinärrechtlich begleitet werden - dafür dürfen die Nutztiere aber länger als drei Tage ausgestellt sein.

Mit Spannung erwartete Entscheidung

Agrarlandesrätin Verena Dunst (SPÖ) hatte zu den Gesprächen geladen, die zu der Einigung führten. Ein Stellungnahme des Gesundheitsministeriums, sage klar, dass es sowohl tierschutz- als auch tierseuchenrechtlich möglich sei, die Tiere fünf Tage auf der Infom zu behalten. Sie sei sehr froh darüber, weil die Inform sei für alle wichtig, so Dunst. Auch der für Veterinärwesen und Tierseuchenbekämpfung zuständige Landesrat Norbert Darabos (SPÖ) betonte ebenfalls die Wichtigkeit der Tierausstellung, auch er sei über die Lösung froh.

Die Entscheidung im Burgenland wurde auch in anderen Bundesländern mit Spannung erwartet. Denn etwa auch die Veranstalter der Agrarmesse in Wels hatten mit Auflagen rund um die Ausstellungsdauer von Nutztieren zu kämpfen.