„Talkshow 1933“: Theaterstück im OHO
Das Theaterstück, das an unselige Zeiten erinnert und gleichzeitig die Sprache in Politik und Medien von heute anprangert. Das Stück beginnt mit dem Warm-up für eine Fernseh-Talkshow. Zur Diskussion steht das Schicksal der Blauäugigen. Die mit den blauen Augen stehen für die Roma.
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Das Theaterstück „Talkshow 1933 - Und welche Augenfarbe haben sie?“ feierte vorige Woche Premiere im OHO
Protokoll einer Konferenz
In den Neunzehndreißiger Jahren verarmt und ausgegrenzt, ohne staatliche Fürsorge eine Belastung für die Gemeinden. Basis von Petra Piuks Stück ist das überlieferte Protokoll einer Konferenz bei der beraten wurde, was mit den Zigeunern, wie man sie damals nannte, geschehen sollte.
„Als ich das Protokoll gelesen habe, war ich entsetzt. Mir ist wirklich körperlich schlecht geworden, weil ich viele Sätze erkannt habe, die heute wieder gesprochen werden, die ident mit Politikeraussagen sind, die es heute gibt “, so Autorin Piuk.
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Das Protokoll einer Konferenz ist die Basis für das Stück
Stück noch im OHO zu sehen
Menschen wegschaffen oder gleich fernhalten - eine Idee, die immer wieder kehrt, auch in jüngster Zeit. „Ich glaube, dass das faschistoide Denken noch immer sehr verbreitet ist. Es ändern sich einfach die Kleider, in denen es daherkommt“, sagt die Regisseurin des Stücks, die gebürtige Oberwarterin Angelika Messner.
„Man sieht, dass Aussagen in dem Stück auch heute noch ihre Gültigkeit haben und von den Menschen wieder benutzt werden - das stimmt einen in Wirklichkeit traurig“, meinte Stefan Horvath aus Oberwart. „Ich finde, diese Gegenüberstellung von damals und heute trifft den Nagel einfach auf den Kopf“, so Katharina Tiwald von der Theaterinitiative Burgenland.
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Das Theaterstück ist noch an zwei Wochenenden im OHO zu sehen
Für die Produktion verantwortlich zeichnen die Theaterinitiative Burgenland, die Roma-Volkshochschule und das Offene Haus Oberwart. „Talkshow 1933 - Und welche Augenfarbe haben sie?“ im Offenen Haus Oberwart, zu sehen noch Freitag und Samstag - wo im Rahmen der „Europäischen Theaternacht“ am 17. November auch junge Künstler ihre Werke zum Thema „Hass im Netz“ ausstellen werden - und am Wochenende von 23. bis 25. November.