Krankenkassen für 2019 noch kein Budget

Wie am Mittwoch bekannt geworden ist, haben die Krankenkassen für das kommende Jahr noch kein Budget erstellt. Alles ganz normal, sagte dazu der Direktor der Burgenländischen Gebietskrankenkasse.

In der Strukturreform der Krankenkassen müsse noch diverse Details geklärt werden - mehr dazu in Krankenkassen haben für 2019 noch kein Budget - bis dahin freut sich der Direktor der Burgenländischen Gebietskrankenkasse, Christian Moder, jedenfalls über ein Bilanzplus für dieses Jahr.

Konkrete Grundlagen für die Budgetvorschau

Dass das Budget für 2019 noch nicht erstellt wurde, ist laut Krankenkassen-Direktor ein gewöhnliches Prozedere. Geplant ist, dass das Budget erst im Jänner 2019 erstellt wird. Das habe den Vorteil, dass man so auf noch mehr Daten des Vorjahres zurückgreifen kann. „Das hat einfach jenen Grund, dass wir möglichst valide Zahlen zugrunde legen wollen, und jedenfalls aber drei Quartale in den Abrechnungen mit den Vertragspartnern, um wirklich konkrete Grundlagen für die Budgetvorschau zu haben.“

Strukturreform. Details noch offen

Diese Art der Budgeterstellung habe nichts mit der geplanten Strukturreform der Krankenkassen zu tun. Bis 2020 sollen die neun Gebietskrankenkassen zu einer einzigen Kasse zusammengeschlossen werden, der sogenannten „Österreichischen Gesundheitskasse“ ÖGK. Bei dieser Strukturreform müssen jedoch noch einige Details geklärt werden, so Moder: „Nur ein Beispiel: Derzeit gibt es die Fremdkassenverrechnung. Das heißt, wenn burgenländische Versicherte in Niederösterreich oder einem anderen Bundesland zum Arzt gehen, dann rechnet der dortige Arzt mit der jeweiligen Gebietskrankenkasse ab und uns werden dann diese Beträge in Rechnung gestellt. Wird das in Zukunft auch so sein oder fällt das weg? Das werden Dinge sein, die noch festzulegen und zu gestalten sind.“

2018: Zusatzkosten durch Ausgleichsfonds abgefedert

Für das heurige Jahr geht man bei der Burgenländischen Gebietskrankenkasse von einem positiven Ergebnis aus. Erwartet wird ein Plus von etwa 800.000 Euro. Die Leistungsharmonisierungen - etwa der Wegfall des Selbstbehalts bei Krankentransporten - hätte zusätzliche Kosten verursacht. Diese konnten jedoch von einem Ausgleichsfonds der Krankenkassen gut abgefedert werden, so Moder.