AK: Lohn- und Sozialdumping effektiv strafen

Bei der Vollversammlung der Arbeiterkammer Burgenland am Mittwoch in Eisenstadt hat Präsident Gerhard Michalitsch auf effektivere Strafen bei Lohn- und Sozialdumping gedrängt. Außerdem wurde das AK-Zukunftsprogramm vorgestellt.

15 Anträge werden bei der AK-Vollversammlung behandelt. Der dabei brisanteste ist für AK-Präsident Gerhard Michalitsch der Kampf gegen Lohn- und Sozialdumping. Denn man wisse, dass das im Burgenland ein großes Problem sei, weil hier sehr viele ausländische Firmen tätig seien und sehr oft gegen das Gesetz gegen Lohn- und Sozialdumping verstießen.

AK-Vollversammlung

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Lohn- und Sozialdumping bleit für die AK ein zentrales Thema

Maßnahmenkatalog: Mehr Prüfer und längere Fristen

Externe Experten hätten deshalb einen Maßnahmenkatalog gegen Lohn- und Sozialdumping ausgearbeitet, so Michalitsch. Darin werde zum Beispiel vorgeschlagen, die Prüforgane bei der Finanz aufzustocken und die Fristen für die Verfolgung zu verlängern, weil die Verfahren sehr lange dauerten und es nicht möglich sei, die Verfahren innerhalb der Frist abzuschließen.

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Die AK will neue Leistungen anbieten

Arbeitnehmer für Digitalisierung fit machen

Bei der Vollversammlung wird auch das Zukunftsprogramm der Arbeiterkammer vorgestellt. Es biete neue Leistungen in den Bereichen Pflege, Wohnen und Bildung für die Mitglieder der AK Burgenland, sagte AK-Direktor Thomas Lehner. Ein wesentlicher Teil des Zukunftsprogramms sei der Zukunftsfonds Digitalisierungsoffensive, wo die Arbeiterkammern österreichweit 150 Millionen Euro zur Verfügung stellten, um in Weiterbildungsmaßnahmen und Projekte zu investieren, die die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitnehmer abfedern sollen.

Die Vollversammlung am Mittwoch ist die letzte dieser Periode. 2019 finden wieder Arbeiterkammerwahlen statt. Im Burgenland kann vom 20. März bis 2. April gewählt werden.

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