Warnstreiks bei Alu-Sommer in Stoob

Bei den Metallern kommt es am Montag zu den ersten Warnstreiks, die bis Mittwoch dauern sollen. Damit will die Gewerkschaft Druck auf die Arbeitgeber ausüben. Sie fordert ein Gehaltsplus von fünf Prozent. Im Burgenland starten die Warnstreiks bei Alu-Sommer in Stoob.

Beim Alu-Glas-Fassaden-Hersteller Alu-Sommer in Stoob (Bezirk Oberpullensdorf) werde Montagnachmittag gestreikt, sagte der Betriebsratsvorsitzende der Angestellten, Bruno Stutzenstein, am Vormittag gegenüber dem ORF-Burgenland.

„Wollen angemessene Gehaltserhöhung“

„Wir streiken heute und erklären uns solidarisch mit den Mitarbeitern der Metallgruppe von ganz Österreich, weil wir einen besseren Kollektivvertrag wollen, weil wir alles, was wir im Kollektivvertrag bisher erreicht haben auch weiterhin behalten wollen, keine Verschlechterung wollen und eine Gehaltserhöhung wollen, die angemessen ist“, so Stutzenstein.

Bei Alu-Sommer sei das Verhältnis mit der Geschäftsleitung allerdings sehr gut. „Wir haben ein gutes Einvernehmen mit der Geschäftsleitung. Es gibt bei uns keine Spannungen. Die Geschäftsleitung ist natürlich nicht erfreut, wenn man streikt“, so Stutzenstein.

Ein- bis zweistündige Warnstreiks

Gegen 14.00 Uhr gibt es eine Betriebsversammlung. Diese soll dann in einen ein- bis zweistündigen Warnstreik übergehen. Das Ziel der Warnstreiks sei klar, so Reinhard Jud-Mund, Landesvorsitzender der Gewerkschaft Pro-Ge.

„Wir verhandeln jetzt 40 Stunden und das über fünf Termine schon, damit wir endlich einen realen Lohnzuwachs bekommen und dass von der Arbeitgeberseite endlich einmal ein vernünftiges Angebot kommt, weil die uns zuletzt über das Telefon ausgerichteten 2,7 Prozent sind für uns nicht tragbar und inakzeptabel“, so Jud-Mund. Warnstreiks soll es bis Mittwoch geben - mehr dazu in oesterreich.ORF.at.