Zehn Jahre Demenzteam Burgenland

Das mobile Demenzteam der Volkshilfe Burgenland feiert zehnjähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wurde in der AK in Eisenstadt eine Demenzenquete organisiert, um Einblicke in die Arbeit des Demenzteams zu bekommen.

Österreichweit gibt es aktuell 120.000 bis 130.000 Demenzkranke, im Burgenland sind es 5.000 bis 7.000. Aufgrund der steigenden Lebenserwartung werde sich die Anzahl der Betroffenen bis 2050 verdoppeln, sagt Georg Stenger, Landesgeschäftsführer der Volkshilfe Burgenland. Bei Demenzerkrankungen gebe es eine hohe Dunkelziffer, deshalb sei auch die Zahl der Neuerkrankungen schwierig zu erfassen. „Es ist durchaus davon auszugehen, dass zwischen 500 und 1.000 Neuerkrankungen allein im Burgenland stattfinden“, sagt Stenger.

Lebensqualität verbessern

Das mobile Demenzteam besucht die Patienten zu Hause - das sei besonders wichtig, so Demenzkoordinatorin Isabella Ertlschweiger. „Wir machen eine klinisch-psychologische Befundung, daheim in den eignen vier Wänden, was ganz positiv ist für die Demenzpatienten, weil sie im sicheren Zuhause sein können während der Abklärung“, sagt Ertlschweiger. Das Demezteam lege bei den Patienten Augenmerk auf die Ressourcen und nicht auf die Defizite, den ein Demenzpatient bekomme jeden Tag zu spüren, was er nicht kann. Vorrangiges Ziel des mobilen Demenzteams ist es, die Lebensqualität der Betroffenen und Angehörigen zu verbessern.

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