Krebshilfe: Pilotprojekt für mehr Bewegung

Das Pilotprojekt der Krebshilfe Burgenland „Krebshilfe bewegt“ möchte im Therapiezentrum Rosalienhof in Bad Tatzmannsdorf Krebspatienten zu mehr Bewegung motivieren. Vor allem sie müssen auf ihren Körper achten.

Seit 2005 betreut das Therapiezentrum Rosalienhof in Bad Tatzmannsdorf (Bezirk Oberwart) Krebspatientinnen und Patienten während ihrer Rehabilitation. Damit auch jene, die nach der schweren Erkrankung bereits daheim im Alltag angekommen sind, weiterhin auf ihre Gesundheit achten, hat die Krebshilfe Burgenland das Projekt „Krebshilfe bewegt“ ins Leben gerufen.

Nächsten Schritte bereits in Planung

Unterstützung bekommt die Krebshilfe dabei vom Therapiezentrum Rosalienhof. Man arbeite schon sehr lange und sehr gut mit der Krebshilfe zusammen, sagte der ärztliche Leiter, Bruno Mähr. Es sei ein Anliegen, dass nicht nur im stationären Bereich, sondern vor allem auch ambulant solche Therapien angeboten werden. „Wir starten jetzt das Projekt und testen, wie groß das Interesse überhaupt ist und wie das erweitert werden kann“, so Mähr. Das seien dann die nächsten Schritte die in Planung sind.

Bewegung für Krebs-Reha in Bad Tatzmannsdorf

ORF

Die Patientinnen und Patienten werden professionell betreut

Sport beeinflusst die Lebensqualität auf mehreren Ebenen. Bewegung stärkt die Abwehrkräfte und fördert auch wieder mehr Zutrauen in die Stärke des eigenen Körpers. Das sei besonders für Krebspatienten wichtig, heißt es. Unter Anleitung von Physiotherapeuten soll bei dem Projekt der Körper mobilisiert werden, so Michaela Klein, Vizepräsidentin der Krebshilfe Burgenland.

Bewegung vermindert Risiko erneut zu erkranken

Man wisse auch aus vielen Studien, dass Menschen die an Krebs erkrankt sind und sich regelmäßig bewegen, weniger leicht ein Rezidiv bekommen, also wiederum an dieser Krebserkrankung erkranken. Zusätzlich habe man geschulte Physiotherapeutinnen, die auf die speziellen Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten eingehen können. Wenn zum Beispiel eine Patientin Einschränkungen durch ein Lymphödem hat, könne man darauf Rücksicht nehmen, sagte Klein.

Das Pilotprojekt läuft vorläufig bis Sommer 2019. Der Monat Oktober ist übrigens der Aktionsmonat für Krebsvorsorge, speziell für Brustkrebsvorsorge. Unter dem Motto „Pink Ribbon“ finden laufend Veranstaltungen statt um auf die Wichtigkeit der Brustkrebsvorsorgeuntersuchung hinzuweisen.

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