Landesfeuerwehrschule feiert Jubiläum

Etwa 17.000 Burgenländer sind bei der Feuerwehr. Zuständig für die spezielle Ausbildung ist die Landesfeuerwehrschule in Eisenstadt. Die Ausbildungsstätte feiert heuer den 70. Geburtstag - dieses Jubiläum ist Donnerstagmittag gefeiert worden.

Ob es um das Löschen eines Feuers geht, oder um die Bergung eines Autos - um für die Einsätze gewappnet zu sein, genießen die Florianis seit Jahrzehnten in Eisenstadt spezielle Ausbildungen. Seit Jahrzehnten werden in der Landesfeuerwehrschule in Eisenstadt Feuerwehrleute aus dem gesamten Burgenland ausgebildet.

Das 70. Jubiläum erfüllte die Florianis mit Stolz. „Die Feuerwehren haben es geschafft, sich der Zeit anzupassen, den Herausforderungen der Zeit zu stellen und diese auch mit Erfolg zu bewältigen“, so Landesfeuerwehrkommandant Alois Kögl.

55 verschiedene Lehrgänge

An die 55 verschiedene Lehrgänge werden laut Schulleiter Josef Bader angeboten. „Verwaltung, die Wartung der Geräte, aber dann die Spezialisierung auf Atemschutz, Tauchen, gefährliche Stoffe, Strahlenschutz und die Zusammenarbeit mit Hubschraubern. Es gibt die Einsätze am Neusiedler See - der Hochwasserdienst. Es ist ein Spektrum das enorm ist“, so Bader.

Aufgabengebiet änderte sich

Alles begann 1948: Die Landesfeuerwehrschule war zunächst im sogenannten Probstei-Gebäude am Oberberg in Eisenstadt untergebracht. Zwanzig Jahre später wurde dann am Ortsrand von Eisenstadt die heutige Landesfeuerwehrschule errichtet. Das Aufgabengebiet der Feuerwehr hat sich im Laufe der Zeit stark verändert.

„90 Prozent waren Brände, zehn Prozent technische Einsätze, Hilfeleistungen bei Hochwasser, Sturmschäden, Elementarereignissen. Innerhalb von wenigen Jahrzehnten hat sich das völlig umgedreht: 90 Prozent waren dann technische Hilfeleistungen, Verkehrsunfälle sind sehr intensiv dazugekommen“, sagte der ehemalige Landesfeuerwehrkommandant Manfred Seidl.

5.500 Ausbildungen pro Jahr

Etwa 5.500 Feuerwehrmitglieder werden pro Jahr in der Landesfeuerwehrschule ausgebildet. Die meisten davon investieren ihre Freizeit, um hier die Ausbildungen genießen zu können. „Wir machen den Technik 1-Lehrgang, Basis. Wir haben sehr viele technische Einsätze, es ist mir und meinen Kameraden sehr wichtig, dass wir das lernen“, sagte Anna Kainz aus Aschau. „Bei mir ist zum Beispiel ein Drang zu helfen - und das gehört auch dazu, dass man auch Zeit opfert“, so Marcel Mürner aus Apetlon.

Demnächst steht eine Sanierung des Gebäudes an. „Es gehört natürlich renoviert und den Gegebenheiten angepasst und ich bin sehr zuversichtlich, dass es nächstes Jahr passieren kann“, sagte Landeshauptmannstellvertreter und Landesfeuerwehrreferent Johann Tschürtz (FPÖ). In der Landesfeuerwehrschule in Eisenstadt arbeiten insgesamt 33 Mitarbeiter und neun Zivildiener.