Christophorus 16 rückte im Sommer 304 Mal aus

Die ÖAMTC-Flugrettung verzeichnet in den Sommermonaten meist einen Anstieg der Einsätze. Im Burgenland musste sie zwischen 30. Juni bis 9. September 304 Mal ausrücken. Meist handelt es sich um internistische und neurologische Notfälle wie Herzinfarkt oder Schlaganfall.

Einsatzstärkster ÖAMTC-Notarzthubschrauber war der in Wien stationierte Christophorus 9. Dieser Helikopter wurde zu 410 Einsätzen in Wien, Niederösterreich und dem nördlichen Burgenland alarmiert. Österreichweit wurde die Flugrettung zu insgesamt 4.497 Einsätzen gerufen. Das Einsatzspektrum reicht von internistischen und neurologischen Notfällen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall (2.203 Einsätze) über Verkehrsunfälle (436 Einsätze) bis hin zu Sport- und Freizeitunfällen (225 Einsätze).

Viele Sport- und Freizeitunfälle

Mit rund neun Prozent aller Alarmierungen liegen Sport- und Freizeitunfälle im alpinen Bereich auf Platz fünf der Sommerstatistik. „Im Bergsport gibt es weder Winter- noch Sommerpause“, sagt der Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung Reinhard Kraxner.

„Auch Trendsportarten wie Rafting, Canyoning, Sportklettern, Mountainbiken oder Paragleiten locken immer mehr Abenteuerlustige in Österreichs Berge.“ In den Bergen werden die ÖAMTC-Notärzte mit allen Arten von Verletzungen konfrontiert: Von simplen Knöchelfrakturen bis hin zu Abstürzen, die nicht nur im alpinen Gelände sondern häufig auch auf Wanderwegen passieren.

Zahlreiche Einsätze in den Alpen sind aber auch auf akute Herz-Kreislauf-Erkrankungen zurückzuführen. Unfälle in unzugänglichem Gelände stellen vor allem die Bergeteams vor hohe Anforderungen. Meist ist eine Landung der ÖAMTC-Notarzthubschrauber in unmittelbarer Nähe zum Notfallort nicht möglich. Daher werden Flugrettungssanitäter und Notarzt am Tau hängend zur Unglücksstelle geflogen.

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