„Storytelling“ beim Tag der jüdischen Kultur
Im Burgenland koordiniert die Burgenländische Forschungsgesellschaft den Gedenktag. Im heurigen Gedenkjahr werde man sich natürlich dem Anschlussjahr 1938 und den Folgen für die burgenländischen Jüdinnen und Juden widmen, erklärte Forschungsgesellschaft-Historiker Michael Schreiber.
Rundgänge, Lesungen und Filmvorführung
In Oberwart, Rechnitz, Deutschkreutz, Kittsee und Frauenkirchen gibt es Rundgänge durch ehemalige jüdische Viertel beziehungsweise Führungen zu wichtigen Orten jüdischer Kultu. Auf der Burg Schlaining lässt Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg den jüdischen Witz hochleben. In Kobersdorf wird der österreichische Stummfilm „Die Stadt ohne Juden“ aus dem Jahr 1924 gezeigt. Der Film führt vor, wie eine antisemitsche Gesellschaft, die die jüdische Bevölkerung vertreibt und verfolgt, wirtschaftlich und kulturell verfällt.
Programm wird angenommen
Das ambitionierte Programm gelinge nur durch das Engagement von vielen Beteiligten, meint Michael Schreiber. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre hätten gezeigt, dass der Europäische Tag der jüdischen Kultur zunehmend angenommen werde. Die Teilnahme an den Veranstaltungen in allen elf Gemeinden ist kostenlos.