AK präsentiert Daten-Sammelwerk

Unter dem Titel „Das Burgenland in Zahlen“ hat die Arbeiterkammer Zahlen, Daten und Fakten aus dem Land zusammengetragen. Unterschiedliche Datenquellen wurden angezapft und in einer Broschüre zusammengefasst.

Man wolle in Zeiten von „Fake News“ Fakten liefern. Mit diesem Statement eröffnete Arbeiterkammerpräsident Gerhard Michalits die Präsentation, flankiert von den beiden Autorinnen der 60-seitigen Broschüre. Bereits zum dritten Mal stellt die AK eine derartige Broschüre zur Verfügung. Ein weiterer Grund für die Publikation sei unter anderem folgender, so Präsident Michalits: „Es soll als Grundlage für gute und fundierte Diskussionen und Entscheidungen herhalten.“

AK Burgenland in Zahlen Michalits

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Stefanie Vlasits, Gerhard Michalits, Gabi Tremmel-Yakali

Oberwart wichtigster „Bildungsbezirk“

In der nun dritten Auflage habe man einige Dinge festgestellt, die mehr oder weniger überraschend seien. Wenig überraschend sei laut Michalitsch vermutlich, „wenn ich sage, der Bezirk Eisenstadt oder Bezirk Neusiedl sind die bevölkerungsstärksten Bezirke. Es überrascht dann aber vielleicht wenn man draufkommt, dass der Bezirk Oberwart der wichtigste Bezirk wenn es um Ausbildung, wenn es um Schulen geht, ist - und nicht die bevölkerungsstärksten Bezirke. Das ist auch der Bezirk, der die meisten Lehrlinge aufweist“.

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Die AK präsentierte das Daten-Sammelwerk „Das Burgenland in Zahlen“

Zusammentragen, aufbereiten, visualisieren

Die beiden Autorinnen Gabi Tremmel-Yakali und Stefanie Vlasits trugen Daten der Statistik Austria, der burgenländischen Landesregierung sowie des Landesschulrats, des Hauptverbands und der Fachhochschule Burgenland zusammen, interpretierten sie und bereiteten sie am Ende auch grafisch auf. Die aufbereiteten Daten sind in die Bereiche Bevölkerung, Wohnen, Arbeitsmarkt, Bildung und Soziales gegliedert.

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Die Broschüre soll als Diskussions- und Entscheidungsgrundlage dienen

Von sinkender Arbeitslosigkeit profitieren

Aus dem Werk geht beispielsweise auch hervor, dass sowohl Männer als auch Frauen im Burgenland von der sinkenden Arbeitslosigkeit profitieren. Die Zahl der arbeitslosen Männer sank 2017 laut AK um 7,1 Prozent, die Zahl der arbeitslosen Frauen um 6,3 Prozent. „Dennoch bleibt die Situation für Frauen schwierig, nicht nur am Arbeitsmarkt und aufgrund der nach wie vor bestehenden Einkommensunterschiede“, berichtete AK-Expertin Tremmel-Yakali. „Dreimal so viele Frauen wie Männer beziehen im Burgenland Mindestsicherung und nur 66,2 Prozent der Kinderbetreuungseinrichtungen bieten Mittagessen an“, so Tremmel-Yakali.

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Die Broschüre ist bei der AK kostenlos erhältlich

Workshop zu vorwissenschaftlicher Arbeit

Schulen wird die Broschüre gratis zugesandt, für andere Interessierte gibt es sie gratis bei der Arbeiterkammer. Zusätzlich zur Broschüre bietet die AK Burgenland Schulen kostenlose Workshops über das Erstellen einer wissenschaftlichen oder vorwissenschaftlichen Arbeit an.