SPÖ sieht mittelfristig Probleme für Arbeitsmarkt

Der Arbeitsmarkt im Burgenland entwickelt sich äußerst positiv. Die SPÖ befürchtet aber mittelfristig eine Veränderung am Arbeitsmarkt, unter anderem weil die Bundesregierung die Aktion 20.000 und den Beschäftigungsbonus gestrichen hat.

Die SPÖ möchte 1000 neue Arbeitsplätze pro Jahr schaffen. Robert Hergovich, Arbeitsmarktsprecher der SPÖ Burgenland, ist mit der Entwicklung des Arbeitsmarktes im Burgenland äußerst zufrieden. „Die Beschäftigung hat im Burgenland mit 109.000 Beschäftigten ein Rekordhoch. Das Positive dabei ist, dass in einem Jahr 2000 neue Jobs geschaffen wurden“, so Hergovich.

Robert Hergovich

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Robert Hergovich freut sich über eine positive Bilanz am Arbeitsmarkt

Auch die Zahl der Arbeitslosen ist zurückgegangen, im Gegensatz zum Vorjahr sind es 989 weniger. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit ist im Burgenland, im Vergleich zur gesamten Ostregion, mit 11,6 Prozent am Größten.

Vier-Punkte-Programm für das Burgenland

Es gibt aus Sicht der SPÖ aber auch weniger erfreuliche Entwicklungen, einerseits für die Lehrlings- und Facharbeiter und andererseits was die Arbeitslosigkeit bei den über 50-Jährigen betrifft. Das Streichen der Aktion 20.000 werde sich laut Hergovich mittelfristig negativ auswirken, ebenso die Streichung des Beschäftigungsbonus.

Um den Arbeitsmarkt im Burgenland weiterhin zu verbessern, schlägt die SPÖ Burgenland ein Vier-Punkte-Programm vor. Dabei soll beispielsweise der Facharbeitermangel durch überbetriebliche Ausbildungsmöglichkeiten bekämpft und die Aktion 20.000 wieder eingeführt werden.