Immobilienangebote verlieren an Attraktivität

Im Burgenland sind heuer vergleichsweise wenige Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen gekauft bzw. verkauft worden. Das Angebot an attraktiven Häusern und Wohnungen ist überschaubar, heißt es im REMAX-Immobilienspiegel.

Ein Haus im Burgenland kostet heute um durchschnittlich 44 Prozent mehr als vor fünf Jahren. Bei Eigentumswohnungen sind die Preise um 37 Prozent gestiegen. Bernhard Reikersdorfer, Geschäftsführer von Remax Austria geht davon aus, dass die Immobilienpreise im Burgenland weiterhin steigen werden. Speziell im Nordburgenland, in den Bezirken Neusiedl am See und rund um Eisenstadt. „Ich gehe davon aus, dass immer mehr Jungfamilien aus dem Speckgürtel rund um Wien das Nordburgenland als ihre neue Heimat wählen. Und je stärker die Nachfrage ist, desto mehr werden die Preise steigen.“

Keine Preisanstiege im Südburgenland

Im Südburgenland ist die Immobilien-Situation eine ganz andere. Hier wird es in absehbarer Zeit zu keinen Preisanstiegen kommen. „Das sind Regionen, wo die Infrastruktur nicht entsprechend gegeben ist, wo es mit der Arbeitsplatzsituation häufig schwierig ist. All diese Rahmenbedingungen führen dazu, dass es in diesen Regionen weniger Nachfrage gibt. Weniger Nachfrage bedeutet unterm Strich gleich bleibende oder sogar sinkende Preise“, erklärt Reikersdorfer.

Bezirk Oberwart: Schnäppchen möglich

Wer auf Suche nach einem Schnäppchen ist, wird im Bezirk Oberwart am ehesten fündig. Ein Einfamilienhaus kostet dort durchschnittlich 85.000 Euro. Am teuersten sind Häuser im Bezirk Neusiedl am See, wo im Schnitt mehr als 190.000 Euro für ein Einfamilienhaus bezahlt wird. Das ist mehr als das Doppelte.

Trotz allem ist das Preisniveau im Burgenland im Vergleich zu den anderen Bundesländern noch sehr moderat, sagt Reikersdorfer.