Trüffelsuche mit „Curley“ in Pöttsching

Das italienische Piemont, der französische Perigord und Pöttsching im Burgenland haben eines gemeinsam: in all diesen Regionen wächst Trüffel. In Pöttsching steckt die Trüffelzucht zwar noch in den Kinderschuhen, doch die Suche mit der richtigen Partnerin an der Seite lohnt sich.

Die achtjährige Lagotto-Hündin Curley lebt bei Ronald und Martina Preissegger in Pöttsching (Bez. Mattersburg). Sie hat den richtigen Riecher, was Trüffel betrifft. Am liebsten rückt sie schon in den frühen Morgenstunden aus, um im eigenen Trüffelhain nach den schmackhaften, aromatischen Knollen zu suchen, die sich rund 30 Zentimeter tief unter der Erde verbergen.

Hündin Curley sucht Trüffel

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Ronald Preissegger sticht die Trüffelstücke, die Curley erschnüffelt hat, aus der Erde

Trüffel und Christbäume

Vor rund zehn Jahren setzten die Preisseggers die speziell mit den Burgunder-Trüffelsporen infizierten Laubbäume in der Nähe von Pöttsching aus und wurden damals dafür belächelt. „Es entstand aus einer Not heraus. Wir produzieren auch Christbäume, die einen sehr sauren Boden benötigen. Und ich habe einige Lagen, wo der PH-Wert bzw. der Boden einen sehr hohen Kalkgehalt hat. Trüffel bevorzugen solche Böden. Also war es naheliegend, dass wir das einmal ausprobieren“, erklärt Ronald Preissegger.

Trüffel

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Ein 800 Gramm großes Trüffelstück ist bis zu 400 Euro wert

Bis zu anderthalb Stunden pro Tag ist Curley unterwegs, um nach Burgunder-Trüffel zu suchen. Zehn Kilo erschnüffelte die Hündin in den vergangenen Wochen schon. Das ist ein Rekordwert in Pöttsching. Ein Pracht-Fundstück wiegt beispielsweise 800 Gramm und ist bis zu 400 Euro wert.

Hündin Curley sucht Trüffel

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Curley bei der Arbeit