Theodor-Kery-Stiftung stellt sich neu auf

Die Theodor-Kery-Stiftung fördert seit mehr als 40 Jahren Wissenschafts-, Forschungs-, Sozial-, Kunst- und Sportprojekte. Vor zwei Tagen hätte Alt-Landeshauptmann Theodor Kery seinen 100. Geburtstag gefeiert - für die Stiftung ein Anlass, sich strukturell neu aufzustellen.

Die Stiftung wurde anlässlich des zehnten Regierungsjahres von Kery gegründet. Seit 42 Jahren vergibt sie Preise an Menschen, Institutionen und Projekte, die besondere Leistungen für das Burgenland erbracht haben. Mehr als 650 Preisträger wurden bislang ausgezeichnet und finanziell unterstützt.

Vierköpfiger Vorstand

Am 24. Juli wäre Kery 100 Jahre alt geworden. Den Jahrestag nutzt die Stiftung für eine Strukturänderung: Anstatt eines Präsidenten und Geschäftsführers in Personalunion gibt es nun einen vierköpfigen Vorstand, unter dem Vorsitz von Michael Gerbavsits. Die Neuaufstellung wurde auch aufgrund einer Gesetzesänderung notwendig - um auch Verwechslungen mit einer GmbH auszuschließen, so Gerbavsits.

Claudia Kreiner-Ebinger, Michael Gerbavsits, 
 Beate Pauer-Zinggl und Georg Pehm

ORF

Claudia Kreiner-Ebinger, Vorstandsvorsitzender Michael Gerbavsits, Beate Pauer-Zinggl und Georg Pehm bei der Pressekonferenz der Theodor Kery-Stiftung

Vorstand und Kuratorium

Der Vorstand wird von einem 13-köpfigen Kuratorium für fünf Jahre bestellt. „Es gibt jetzt Rechnungsprüfer, die ganz genau schauen, dass alle rechnerischen Vorschriften eingehalten werden. Es wurde vorher natürlich auch alles eingehalten, aber jetzt ist es mit einer noch höheren Sorgfalt unterlegt“, sagte Vorstandsmitglied Beate Pauer-Zinggl.

Neues Logo

Die Stiftung tritt nun auch mit einem neuen Logo auf. Seit Bestehen der Stiftung wurden 2,8 Millionen Euro an Förderung ausbezahlt. Theodor Kery war von 1966 bis 1987 Landeshauptmann, damit war er auch der bisher längstdienende Landeshauptmann im Burgenland. Nach dem Verlust der absoluten Mehrheit der SPÖ bei den Landtagswahlen zog sich Kery völlig aus der Öffentlichkeit zurück. Er starb im Mai 2010 -

„Dieser Stolz auf das Burgenland, dieses Selbstbewusstsein, das das Burgenland jetzt vermittelt - dass hat er damals verkörpert und einen großen Beitrag dafür geleistet, dass das entstanden ist und da wäre er jetzt schon stolz auf das Burgenland, glaube ich“, antwortete Gerbavsits auf die Frage, wie Kery das Burgenland heute sehen würde.

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