Illegaler Tiertransport auf A6 gestoppt

Die Polizei hat bei einer Schwerpunktaktion auf der Nordostautobahn (A6) am Montagabend einen illegalen Tiertransport gestoppt. In einem Kleinlaster entdeckten die Beamten in 19 Kisten fast 300 verschiedene Vögel.

Der Klein-Lkw wurde am Montag gegen 20.00 Uhr bei Kittsee (Bezirk Neusiedl am See) angehalten. Am Steuer des Fahrzeugs saß ein 47-jähriger spanischer Staatsbürger. In dem Transporter fanden die Beamten 19 Holzkisten, in denen sich insgesamt 289 verschiedene Vögel befanden. Außerdem wurden drei Papageien entdeckt, die sich in einem Kübel befanden.

Tiere waren für spanischen Zoo bestimmt

Der Lenker des Klein-Lkw gab an, dass der Transport der Tiere kurz zuvor in der Slowakei begonnen hatte. Er behauptete, dass er die Vögel auf einem Vogelmarkt und bei Privatpersonen in der Slowakei gekauft habe. Die Tiere seien für einen Zoo in Spanien bestimmt gewesen, sagte der Spanier.

Keine Dokumente für legalen Transport

Der Transportweg der Vögel hätte somit 3.100 Kilometer betragen, bei einer Fahrtzeit von mehr als 37 Stunden, hieß es Dienstagfrüh von der Polizei. Laut der verständigten Amtstierärztin waren die Tiere transportfähig und befanden sich in einem guten Zustand. Allerdings konnte der Mann diverse Dokumente, die für einen legalen Transport benötigt werden, nicht vorzeigen. Die Polizei verweigerte dem Spanier daher die Weiterfahrt.

Der Mann musste in die Slowakei zurückkehren. Der 47-Jährige wurde zudem wegen mehrerer Verstöße gegen das Tiertransportgesetz bei der Bezirksverwaltungsbehörde angezeigt.