Bewusstsein für Pensionslücke schaffen

Mit dem „Equal-Pay-Day“ wird jedes Jahr auf die Einkommensschere zwischen Männern und Frauen hingewiesen. SPÖ und Pensionistenverband wollen nun mit dem „Equal-Pension-Day“ auch auf die Pensionslücke zwischen den Geschlechtern aufmerksam machen.

Rein rechnerisch hat ein burgenländischer Pensionist am 20. Juli bereits soviel Pension bezogen wie eine burgenländische Pensionistin für ein ganzes Jahr. Vergleicht man österreichweit die Durchschnittspensionen, dann fällt dieser Tag auf den 27. Juli. Durchschnittlich 25.000 Euro beträgt derzeit die Pension für Männer, bei Frauen sind es im Schnitt hingegen nur 14.800 Euro.

Weniger Verdienst trotz gleicher Tätigkeit

Die Gründe dafür seien vielfältig, sagte Landesrätin Astrid Eisenkopf (SPÖ). Auf der einen Seite gebe es wirklich Branchen, in denen Frauen trotz gleicher Tätigkeit weniger verdienen als Männer. Dann habe man zusätzlich die Sache, dass Frauen eher oder tendenziell stärker in Branchen tätig seien, in denen das Lohnniveau ganz einfach niedriger sei, wie beispielsweise der Handel. Es werde noch sehr viel Aufklärungs- und Bewusstseinsbildungsarbeit notwendig sein, so Eisenkopf, damit sich die Frauen selbst mehr zuzutrauen und sich auch auf Führungspositionen beispielsweise bewerben.

Equal Pension Day 2018, Pensionistenverband Burgenland, Helmut Bieler, Astrid Eisenkopf

ORF/Andreas Riedl

Im Burgenland fiel der „Equal-Pension-Day“ auf den 20. Juli

Teuerung als zusätzlich Belastung für Klein-Pensionen

Eine zusätzliche Belastung, vor allem für kleinere Pensionsbezieherinnen und Bezieher, sind die täglichen Teuerungen. Der tägliche Einkauf und die Mieten würden sich überdurchschnittlich verteuern, sagte Pensionistenverbands-Präsident Helmut Bieler. Es sei daher notwenig, dass die Pensionen nicht nach dem allgemeinen Verbraucherpreisindex angepasst werden sondern dass für die Pensionisten, und da müsse man mit der Bundesregierung verhandeln, faire und gerechte Pensionsanpassungen passieren, so Bieler.

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