Neues Managementkonzept für Seegebiet

Für die Gesamtregion Neusiedler See gibt es jetzt ein neues Managementkonzept. Insbesondere geht es um die Bedeutung des sogenannten Seevorgeländes, ein besonders schützenswertes Gebiet, das direkt an den See angrenzt.

Der Neusielder See ist umgeben vom Schilfgürtel, Lacken, Trockenrasengebieten, Weiden und anderen landwirtschaftlich genutzten Gebieten. Wissenschaftler der Arbeitsgemeinschaft Natürliche Ressourcen haben jetzt dieses Gebiet und vor allem dessen Veränderung in den vergangenen 150 Jahren untersucht.

Managementkonzept für Neusiedler See

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Das sogenannte Seevorgelände ist besonders schützenswert

Grundlage für zukünftige Projekte

Unter Federführung der biologischen Station in Illmitz (Bezirk Neusiedl am See) sei so ein Managementkonzept entstanden, das als Grundlage zukünftiger Projekte in diesem Gebiet dienen soll, sagte Naturschutz- und Umweltlandesrätin Astrid Eisenkopf (SPÖ). Mit diesem Managementkonzept sei für alle relevanten Akteure, die rund um den Neusiedler See leben würden, ein wichtige Grundlage geschaffen worden - vor allem auch für eine nachhaltige Entwicklung des Seeumlandes, so Eisenkopf.

Managementkonzept für Neusiedler See

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Das Managementkonzept ist ab sofort erhältlich

30.000 Hektar genau analysiert

Insgesamt nahmen die Wissenschaftler ein Gebiet von 30.000 Hektar genauer unter die Lupe. Im Mittepunkt stand dabei die Frage, wie sich das Gebiet im Laufe der Zeit verändert hat und wie man es vor zukünftigen negativen Veränderungen schützen kann, sagte der Leiter der biologischen Station Illmitz, Thomas Zechmeister.

So habe man für die einzelnen Teilbereiche konkrete Handlungsleitfäden. Damit wisse jede Gemeinde, was bei Planungsvorhaben zu berücksichtigen sei, um das Vorhaben möglichst ökologisch verträglich zu errichten oder zu planen, so Zechmeister.

Das Managementkonzept ist ab sofort über die Arbeitsgemeinschaft erhältlich und kann auch online direkt über Homepage der biologischen Station downgeloaded werden.

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