Windkraft: Zu wenig Geld für geplante Anlagen

Durch den Beschluss der Ökostromnovelle gibt es weitere Förderungen für Strom aus Wind, Biogas und Photovoltaik. Für alle im Burgenland geplanten Windkraftanlagen reichen die zusätzlichen Mittel allerdings nicht aus.

Beim Ausbau der Windkraft hat sich in den vergangenen Jahren ein Rückstau gebildet. Das heißt, es wurden mehr Projekte eingereicht als finanziert werden konnten. Um diese Warteschlange abzubauen, werden nun im Rahmen der Ökostromnovelle zusätzliche Förderungen in Höhe von 45 Millionen Euro zur Verfügung gestellt - davon 30 Millionen für heuer, 15 Millionen für das nächste Jahr.

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Dieses Geld reicht aber bei weitem nicht aus, um alle geplanten Windkraftanlagen tatsächlich errichten zu können. Laut Klaus Maras, dem Geschäftsführer der Energie Burgenland Windkraft, sind in Österreich Anlagen mit einer Gesamtleistung von 850 Megawatt in der Warteschleife. Die zusätzlichen finanziellen Förderungen reichen aber nur für 350 Megawatt, also nicht einmal für die Hälfte der Anlagen.

Reihung im September

Welche Projekte realisiert werden, ist laut Maras noch in der Schwebe. Die Ökostromabwicklungsgesellschaft OeMAG werde im September eine Reihung vornehmen. Wer den Sondertopf für den Abbau der Warteschleife in Anspruch nehmen will, wird Abschläge auf den Fördertarif in Kauf nehmen müssen. Das genaue Prozedere wird von der OeMAG im September festgelegt. Die Energie Burgenland setzt jedenfalls weiterhin auf den Ausbau von Windenergie, wobei vor allem bestehende, ältere Windräder durch neue, leistungsstärkere ersetzt werden sollen.

Windräder

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Zusätzliche Windparks stoßen nicht überall auf ungeteilte Zustimmung. In Rechnitz etwa regt sich aus Gründen des Landschaftsschutzes Widerstand gegen einen geplanten Windpark am Fuße des Weingebirges.

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